Gaël Monfils war schon immer ein Publikumsliebling. Weil er nicht nur herausragend Tennis spielte, sondern immer ein Lächeln im Gesicht hatte und sich auch im Ernstkampf immer wieder ein Spässchen erlaubte oder mit trickreichen Schlägen begeisterte. Aufgrund einer Verletzung im letzten August, die ihn über ein halbes Jahr auf der ATP-Tour kostete, ist die ehemalige Weltnummer 6 aber auf Platz 394 abgerutscht.
Nun meldete sich Monfils am French Open aber eindrücklich zurück. In seiner Erstrundenpartie gegen den Argentinier Sebastian Baez (ATP 42) liess der 36-jährige Franzose das Stadion Philippe-Chatrier beben. Nach 0:4-Rückstand im fünften Satz und trotz eines weiteren Breakballs von Baez kämpfte sich Monfils zurück und setzte sich nach 3:51 Stunden 3:6, 6:3, 7:5, 1:6, 7:5 durch. Danach brach er noch auf dem Platz in Tränen aus.
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— FFT (@FFTennis) May 30, 2023
«Ich habe mich selbst überrascht», sagte Monfils nach dem Spiel und bilanzierte: «Es war einer der grossartigsten Momente im Sport, die ich erlebt habe.» Der Altstar hatte gegen Ende der Partie mit Krämpfen zu kämpfen, verlor dabei seinen Humor jedoch nicht.
Never change, Gael! 🤣
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Für Monfils war es aber nicht nur aufgrund des unglaublichen Comebacks ein emotionaler Sieg. Es war nämlich auch sein erster Erfolg seit der Geburt seines ersten Kindes mit der Tennisspielerin Elina Switolina. «Im fünften Satz beim Stand von 0:3 dachte ich mir: ‹Meine Tochter ist in Paris, ich muss für sie gewinnen.›» Monfils bedankte sich auch beim herausragenden Publikum, das ihn immer wieder angefeuert und angespornt habe: «Nur dank euch habe ich das geschafft.»
In der 2. Runde trifft Monfils dann auf den 16 Jahre jüngeren Holger Rune. Der Däne steht in der Weltrangliste aktuell auf dem 6. Platz. (nih)
Nach mehreren langweiligen Formel-1-Jahren ist es in dieser Saison wieder spannend. Oscar Piastri und Lando Norris im McLaren und Max Verstappen im Red Bull duellieren sich Woche für Woche, auch George Russell im Mercedes mischt mit. Keine Rolle spielen hingegen Charles Leclerc und Lewis Hamilton im Ferrari.