Anders als zum Beispiel im Fussball zahlt sich der sportliche Erfolg auf kontinentaler Ebene für den Schweizer Volleyball-Verband nicht aus – zumindest momentan nicht. Vom europäischen Verband CEV werden nämlich keinerlei Startgelder und EM-Prämien ausgeschüttet.
Für Swiss Volley ist die Teilnahme an einer Endrunde deshalb primär mit Kosten verbunden. Und diese Kosten sind beträchtlich. «Die Ausgaben für eine EM-Kampagne inklusive Vorbereitung belaufen sich auf rund 500'000 Franken», rechnet Verbandsdirektorin Anne-Sylvie Monnet vor.
Da sich 2023 neben den Schweizer Frauen erstmals auch die Männer für eine EM-Endrunde qualifiziert haben, wird das Verbandsbudget arg strapaziert, zumal die Ausgaben für eine EM-Qualifikationsphase laut Monnet auch wegen der Reisen noch weitaus höher ausfallen.
«Unsere Reserven, die wir in der Vergangenheit angehäuft haben, sind langsam aufgebraucht», hält Monnet fest. Das finanzielle Loch mindern sollen künftig primär Mehreinnahmen in den Bereichen Sponsoring und Marketing.
Mit Auftritten wie zur Zeit in Italien machen die Volleyballerinnen jedenfalls beste Werbung in eigener Sache. Dort überstand die Frauen-Nati im dritten Anlauf zum ersten Mal die Gruppenphase. Vor ihrem fünften und letzten Gruppenspiel am Mittwoch (18 Uhr) gegen Bulgarien sind die Schweizerinnen nicht mehr aus den Top 4 ihrer Sechsergruppe zu verdrängen. (ram/sda)
Alle Drei haben ihre Hauptsaison von Herbst bis Frühling und müssen im Winter trotzdem aus den Hallen raus oder haben weniger Trainingszeit, weil da der Fussball ihre Hallentrainings absolviert.
Schon unglaublich das Vereine mitten in der Saison nicht richtig trainieren können, weil der Fussball ausserhalb der Saison den engen Belegungsplan noch enger machen