
Carlo Janka gehört nach den Trainings zu den Top-Favoriten für die Lauberhorn-Abfahrt.Bild: RUBEN SPRICH/REUTERS
Verkürztes Training
Carlo Janka scheint für die Lauberhorn-Abfahrt am Sonntag bereit. Der Bündner belegt im letzten Training auf verkürzter Strecke Platz 3.
15.01.2015, 14:3515.01.2015, 15:09
Am Dienstag im ersten Training hatte Janka zeitmässig lediglich Matthias Mayer den Vortritt lassen müssen. Der Österreicher war, wie im Training üblich, trotz eines Torfehlers im Klassement verblieben. In der zweiten und letzten Übungsfahrt, die wegen starken Windes im obersten Streckenteil auf verkürzter Piste mit Start oberhalb des Hundschopfs ausgetragen wird, sind lediglich Kjetil Jansrud und Mayer schneller als der Obersaxer.
Jansrud, der die ersten zwei der mittlerweile vier Weltcup-Abfahrten des Winters gewonnen hat, führt das Klassement mit 45 Hundertsteln Vorsprung vor dem Olympiasieger an. Janka büsst eine knappe Sekunde auf den Norweger ein. Mit Jansrud, Mayer und Janka teilen sich die gleichen Fahrer wie im ersten Training die ersten drei Plätze unter sich auf.

Kjetil Jansrud ist im heutigen Training der Schnellste. Bild: Christian Pfander/freshfocus
Im Gegensatz zu Janka, der den Klassiker in Wengen vor fünf Jahren gewonnen hat, warten Jansrud und Mayer am Lauberhorn noch auf eine Top-Klassierung. Der Norweger weist Rang 13 aus dem Vorjahr als Bestwert aus, der Österreicher den im gleichen Rennen errungenen Platz 6.
Als zweiter Schweizer schafft Patrick Küng im zweiten Training den Sprung in die ersten zehn. Der Vorjahressieger, in diesem Winter schon dreimal ausgeschieden, wird mit einem Rückstand von 1,4 Sekunden Neunter. Drittbester Fahrer von Swiss-Ski ist Ralph Weber. Der Gossauer, der kurz vor dem Jahreswechsel in der Abfahrt in Santa Caterina mit Platz 10 verblüfft hatte, wird Einundzwanzigster.
1. Kjetil Jansrud (No)
2. Matthias Mayer (Ö)
3. Carlo Janka (Sz)
4. Georg Streitberger (Ö)
5. Domink Paris (It)
Ferner:
9. Patrick Küng (Sz)
21. Ralph Weber (Sz)
23. Beat Feuz (Sz)
25. Mauro Caviezel (Sz)
34. Marc Gisin (Sz)
36. Didier Défago
Das könnte dich auch noch interessieren:
Diese SCB-Transferniederlage ist eine krachende: Klotens Ludovic Waeber (29) hat für vier Jahre bis 2030 nicht in Bern, sondern bei Gottéron unterschrieben.
Was ist los in der SCB-Sportabteilung? Diese Frage ist nicht einfach der Polemik geschuldet. Erst wollten die Berner ihr Torhüterproblem mit Sandro Aeschlimann lösen. Doch der Emmentaler hat die Sicherheit in Davos mit Vertrag bis 2031 der Herausforderung SCB vorgezogen. Und nun hat SCB-Wunschkandidat Ludovic Waeber – seine Verpflichtung hatte beim SCB alleroberste Priorität – bis 2030 bei Gottéron unterschrieben. Frage an Marc Lüthi: Gibt es eine Krisensitzung mit dem Ober- und Untersportchef? «Nein.» Will der oberste SCB-Chef denn nicht wissen, warum auch diese Transferoffensive missglückt ist? «Ja natürlich will ich das wissen. Aber dafür braucht es keine Sitzung …»