Trotz des Bruchs im Schienbeinkopf ihres rechten Knies bläst Dominique Gisin kein Trübsaal. «Im Nachhinein kann man sagen, dass ich sicher Glück im Unglück hatte», sagt die 29-Jährige im Interview mit SRF. Dies vor allem deshalb, weil der Meniskus, die Bänder und die Muskeln nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Reha hat Gisin zuhause in Engelberg bereits in Angriff genommen. Im Normalfall sollte die Heilungsdauer zwischen sechs und acht Wochen betragen. Die WM-Abfahrt der Damen in Vail steht aber bereits in 15 Tagen an. «Es ist natürlich der dümmste Augenblick. Wenn so etwas im Juli passiert, dann ist das alles halb so tragisch. Jetzt tut es doppelt so fest weh», erklärt Gisin.
Einen Start will Gisin aber trotzdem noch nicht explizit ausschliessen. «Ich denke, es wird sicher sehr schwierig und ich mache mir nicht so viele Gedanken darüber. Ich versuche mich darauf zu fokussieren, Tag für Tag alles zu geben, damit es wieder richtig gut wird. Vorher werde ich sicher nicht wieder auf die Ski stehen.» (dux)