Marcel Hirscher gewinnt zum dritten Mal in Serie den Slalom in Zagreb und löst Kjetjl Jansrud an der Spitze des Gesamtklassements ab. Der Österreicher distanziert seine Konkurrenten um mindestens 81 Hundertstelsekunden und holt sich nach dem ersten Platz im schwedischen Are seinen zweiten Saisonsieg im Slalom. Trotz eines kleinen Fehlers gleich zu Beginn des ersten Durchganges stellt er als erster gestarteter Fahrer die klare Laufbestzeit auf und lässt dann im zweiten Anlauf nichts mehr anbrennen.
Hinter dem überragenden Hirscher steht Felix Neureuther im vierten Slalom der Saison zum vierten Mal auf dem Podest. Der Deutsche ist bereits im ersten Lauf der zweitschnellste Fahrer und wird auch im zweiten Durchgang einzig von Marcel Hirscher übertrumpft. Hinter den beiden Stammgästen auf dem Podest schafft überraschend der Norweger Sebastian-Foss Solevaag den Sprung auf das Treppchen. Zum ersten Mal in seiner Karriere klassiert er sich unter den besten drei Fahrern und sorgt für den Lichtblick im ansonsten schwachen norwegischen Slalomteam.
Daniel Yule sorgt für den Lichtblick im Schweizer Team. Der Walliser fährt zum dritten Mal in seiner Karriere in die Top 10. Nach dem ersten Lauf steht er auf dem neunten Zwischenrang und verliert im zweiten Durchgang nur einen Platz. Bernhard Niederberger fährt zum ersten Mal in die Punkte. Dem Nidwaldner unterläuft im zweiten Lauf ein grober Schnitzer. Dank acht Ausfällen im zweiten Durchgang platziert er sich trotzdem auf dem guten 21. Rang. Alle anderen Schweizer verpassen den Sprung unter die ersten dreissig Fahrer.
Die amerikanische Flagge steht auf Halbmast. Der Grund dafür ist ein Lawinenunglück in Sölden, bei dem zwei Nachwuchsathleten im C-Kader des amerikanischen Teams ums Leben kamen. Ligety, Chodounsky & Co. starten deshalb mit einem Trauerflor um den Arm und im Vorfeld des Rennens gibt es eine Schweigeminute.