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Kilde füllt mit seinem ersten Weltcupsieg die grosse Lücke, die Aksel Lund Svindal durch sein Saison-Out von Kitzbühel hinterlassen hat. Insgesamt realisiert Kilde den bereits 17. Erfolg eines Norwegers in diesem Winter.
Aleksander Kilde verhindert mit seinem Sieg eine noch grössere Überraschung, indem er mit Nummer 30 den vermeintlichen Sensationsmann Bostjan Kline abfängt.
Der zweitplatzierte Kline hatte im Weltcup noch nie eine Top-10-Klassierung erreicht, doch sein Potential war bekannt. 2011 war Kline Junioren-Weltmeister sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G.
Nur zwei Hunderstel hinter Kline platziert sich Beat Feuz auf dem 3. Rang.
Aaaaaaaaaaaaa! KLINEEEEEE!!!!! 🎉🎉🎉🎉🎉🎉 #garmisch
— Tina Maze (@TinaMaze) 30. Januar 2016
Man dürfe nun nicht erwarten, dass es ihm in jedem Rennen aufs Podium reiche, warnt Beat Feuz noch vor dem Rennen. Schliesslich ist es erst das vierte Weltcuprennen, das der knapp 29-jährige in Garmisch nach seinem Achillessehnenriss, der ihn bis zum Wengener Wochenende von den Pisten fern gehalten hatte, bestreitet. Doch dann überrascht Feuz ein weiteres Mal alle - und fährt zum 19. Mal in seiner Karriere aufs Podest.
Carlo Janka vergibt in der Einfahrt zum Himmelreich eine weitere Spitzenklassierung. Der Bündner, 2010 Gewinner der Garmischer Abfahrt, liegt an dieser Stelle absolut auf Kurs, doch dann verliert er nach einem Quersteller das ganze Tempo und landet ausserhalb der Top 20.
Die Abfahrt präsentiert sich gegenüber dem Training völlig verändert. Der gefrorene Frühlingsschnee macht die Unterlage hart, und zudem herrscht wie schon in der Vorwoche in Kitzbühel sehr schlichtes Licht. Die Fahrer können die Wellen kaum erkennen. So scheiden Speed-Spezialisten wie Johan Clarey, Erik Guay und Hannes Reichelt aus. (ndö/sda)