Sport
Ski

Slalom in Levi: Hirscher siegt vor Kristoffersen

Männer-Slalom in Levi, Schlussstand
1. Marcel Hirscher (AUT), 1:51.04
2. Henrik Kristoffersen (NOR) +0.09
3. André Myhrer (SWE) +1.41
4. Ramon Zenhäusern (SUI) +1.45
6. Daniel Yule (SUI) +1.57
11. Tanguy Nef (SUI) +1.83
14. Loïc Meillard (SUI) +2.11
16. Luca Aerni (SUI) +2.31
epa07175170 Marcel Hirscher (L) of Austria poses with Santa Claus on the podium after winning the men's Slalom race of the Alpine Skiing World Cup in Levi, Finland, 18 November 2018. EPA/KIMMO BR ...
Hirscher hat den Nikolaus gefunden.Bild: EPA/COMPIC

Hirscher triumphiert in Levi knapp vor Kristoffersen – Zenhäusern knapp neben dem Podest

Marcel Hirscher ist auch zum Start der neuen Saison in Finnland nicht zu schlagen. Der Österreicher gewinnt den Weltcup-Slalom von Levi vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Ramon Zenhäusern wird als bester Schweizer starker Vierter.
18.11.2018, 15:2218.11.2018, 17:43
Mehr «Sport»

Marcel Hirscher errang nach 2013 und 2016 seinen dritten Slalomsieg in Levi. Insgesamt verbuchte der Weltcup-Gesamtsieger der letzten sieben Saisons seinen 59. Sieg im Weltcup, den 28. im Slalom. Er wurde allerdings hart gefordert von Kristoffersen, der 2014 in Levi triumphiert hatte, diesmal aber um 9 Hundertstel zu langsam war.

Das Duo Hirscher / Kristoffersen fuhr im Hohen Norden in einer eigenen Liga und lag eine kleine Weltreise vor der Konkurrenz. Der schwedische Slalom-Olympiasieger André Myhrer verlor als Dritter 1,41 Sekunden.

Bester Schweizer auf Platz vier

Wie schon im letzten Jahr, als sich Daniel Yule und Luca Aerni Platz vier geteilt hatten, wurde der beste Schweizer Vierter. Verantwortlich dafür war Ramon Zenhäusern, dem der teils steile Hang in Levi nicht sehr behagt und der deshalb mit seinem Abschneiden sehr zufrieden war, wenngleich letztlich zum Podest nur vier Hundertstel fehlten. Der Olympia-Zweite im Slalom steigerte sich gegenüber dem ersten Lauf um sieben Positionen.

epa07174995 Ramon Zenhaeusern of Switzerland reacts in the finish area after the second run of the Men's Slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Levi, Finland, 18 November 2018. EPA/KIM ...
Zenhäusern ist mit sich und der Welt zufrieden.Bild: EPA/COMPIC

Im Weltcup war Zenhäusern erst ein einziges Mal besser klassiert: Letzte Saison in Kranjska Gora, wo er es als Dritter aufs Podium geschafft hatte. Neben ihm reichte es von den Schweizern einzig dem sechstplatzierten Yule in die Top Ten. Der Unterwalliser war im ersten Durchgang als Siebenter bestklassierter Schweizer gewesen.

Tanguy Nef – mit der 40 auf Platz elf

Für die grosse Überraschung im Team von Swiss-Ski sorgte der Genfer Tanguy Nef. In seinem ersten Weltcuprennen schaffte es der mit Nummer 40 gestartete Romand gleich auf Platz elf. So steigen eigentlich nur künftige Champions ein. Nef machte sich mit seinem grossartigen Vorstoss ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Am Montag wird er 22 Jahre alt. In den letzten beiden Wintern fuhr Tanguy vor allem Rennen in Nordamerika, da er im US-Bundesstaat New Hampshire Informatik und Wirtschaft studiert.

epa07174985 Tanguy Nef of Switzerland reacts in the finish area after the second run of the Men's Slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Levi, Finland, 18 November 2018. EPA/KIMMO BRAN ...
Tanguy Nef kann es selbst kaum glauben.Bild: EPA/COMPIC

Weltcuppunkte sicherten sich zudem Loïc Meillard, der sich im zweiten Durchgang vom 25. in den 14. Schlussrang verbesserte, sowie Luca Aerni, der das Rennen auf Platz 16 beendete.

Vorjahressieger Felix Neureuther konnte nicht antreten. Der Deutsche, der sich im Training den Daumen gebrochen hatte, musste verzichten. Selbst mit einer Spezialschiene war an einen Start nicht zu denken. (pre/sda)

Die meisten Siege im Ski-Weltcup

1 / 28
Die meisten Siege im Ski-Weltcup
Seit 1967 werden Skirennen im Rahmen des Weltcups ausgetragen. Diesen Fahrerinnen und Fahrern gelangen mindestens 30 Siege.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Lausannes Captain hat kaum gespielt – aber er kann austeilen und einstecken
Michael Raffl ist Captain des Playoff-Finalisten Lausanne, ein Österreicher, der kaum Französisch spricht. Doch der NHL-Veteran ist ein Leader der Taten, nicht der Worte.

Es dauert lange, bis Michael Raffl am Dienstagabend aus der Gästegarderobe in der Eishockey-Arena in Zürich-Altstetten kommt. Er soll kein guter Gesprächspartner sein, wenn er verloren hat, heisst es. Doch dann steht der Österreicher da, und er sagt einen Satz, der ihn charakterisiert wie kein anderer.

Zur Story