Ihr Schicksal erschütterte Ende Januar die Ski-Welt. Die Tschechin Tereza Nova stürzte am 24. Januar 2025 im Abschlusstraining für die Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen schwer. 27 Tage lag die 27-Jährige im Koma, bevor sie erwachte und für die Reha in ihre Heimat verlegt werden konnte. Seither versucht Nova, sich ins Leben zurückzukämpfen.
«Ich arbeite hart. Es geht vorwärts», sagte die Skifahrerin vor einigen Wochen in einem TV-Interview. Seit dem Unfall sitzt sie im Rollstuhl und insbesondere ihre linke Körperhälfte ist stark von Lähmungen beeinträchtigt. Nova muss sich aber nicht nur mit körperlichen, sondern auch mit finanziellen Sorgen herumschlagen. Ab September erhält die Tschechin vom Staat keine Unterstützung mehr. Deshalb hat der tschechische Skiverband nun ein Spendenkonto eingerichtet.
Das Ziel der Aktion sei es, die kostspielige Reha für die Skifahrerin weiter zu finanzieren. «Es braucht nur eine Sekunde, um ein Leben zu verändern. Tereza ist weiter Teil unserer Ski-Familie. Jetzt braucht sie uns», schreibt der Verband in den sozialen Medien. Ihre Mutter meint: «Das ist das härteste Rennen ihres Lebens.» Diverse tschechische Athletinnen und Athleten unterstützen den Aufruf auf Instagram. Neben dem Spendenaufruf unterstützt der tschechische Skiverband seine Fahrerin auch direkt. Fünf Prozent des Ticket-Erlöses der kommenden Weltcup-Rennen in Spindlermühle gehen an Novas Reha-Fonds.
Beim Sturz zog Nova sich ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine Verletzung der Halsschlagader und einen Bruch der Augenhöhle zu. Die Sportlerin hat bereits mehrere Operationen hinter sich, was die Ärzte als «wichtige Meilensteine» bezeichnen. Doch der Weg zurück ins Leben bleibt schwer. (abu)