«Es waren mehr als zwölf unglaubliche Jahre im Slalom-Weltcup und ich habe alles gegeben»: Mit diesen Worten ist das Video auf der Instagram-Seite von Swiss-Ski versehen, in dem Michelle Gisin ihren künftigen Verzicht auf den Slalom erklärt.
Seit mehreren Jahren nimmt Gisin im Weltcup an allen Rennen teil. Nun wird sie ein wenig zurücktreten, wie sie selbst in einer veröffentlichten Videobotschaft mitteilt: «Es ist Zeit, die Energie auf die übrigen drei Disziplinen zu bündeln»
Heute Abend beim Slalom in Flachau wird Gisin allerdings noch am Start stehen, wie sie in den Kommentaren unter ihrem Beitrag mitteilte. Sie startet mit der Nummer zwölf in das Rennen.
Im Dezember 2012 bestritt Gisin in Semmering ihren ersten Weltcup-Slalom. Bis zum Januar 2025 sollten über 100 weitere Rennen auf höchstem Niveau folgen. Dabei stand die Allrounderin neun Mal auf dem Podest - ausgerechnet in Semmering 2020 zum einzigen Mal zuoberst.
Im vergangenen Winter fuhr die 31-Jährige im Slalom in neun von elf Rennen in die Top 10, was ihr den vierten Platz in der Disziplinenwertung einbrachte. In dieser Saison steht ein 19. Rang in Killington als Bestresultat zu Buche.
Die bisher grössten Erfolge feierte Gisin an den Olympischen Spielen. In der alpinen Kombination wurde die 31-jährige 2018 und 2022 Olympiasiegerin und gewann vor drei Jahren die Bronzemedaille im Super-G. Auch an Weltmeisterschaften konnte Gisin Medaillen in der alpinen Kombination gewinnen. 2017 fuhr sie in St. Moritz zur Silbermedaille und vier Jahre später gewann sie in Cortina d'Ampezzo Bronze. (riz/sda)
Der Slalom ist eine Spezialdisziplin, ohne grosse Benefits für die anderen Disziplinen zu generieren. GS, SG & DH ergänzen sich viel besser.
Vamos Michelle und SwissSki!