Nino Niederreiter hat in der NHL ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Der Bündner sorgt beim Duell mit Roman Josis Nashville Predators mit zwei Treffern nach Spielmitte fast im Alleingang für den 4:2-Erfolg seiner Minnesota Wild.
«El Nino» trifft in der 30. Minute nach einer schönen Kombination seiner neuen Sturmpartner Charlie Coyle und Jordan Schroeder zum 3:2 und setzte 99 Sekunden vor Schluss mit seinem 21. Saisontreffer zum 4:2 ins leere Tor noch einen drauf.
«Mein Ziel ist es, so viele Tore wie möglich zu erzielen. Ich bin sehr stolz, dass ich die 20er-Marke geknackt habe. Aber natürlich versuche ich, jetzt noch nicht aufzuhören», so Niederreiter nach der Partie. Mit seinen 21. Treffern ist er hinter Zach Parise (25 Tore) der zweitbeste Torschütze seines Teams.
Niederreiter steht 14:45 Minuten auf dem Eis und trifft mit seinen zwei einzigen Torschüssen. Die Partie beendet er mit einer Plus-2-Bilanz. Josi erhält mit 27:36 Minuten wieder einmal die meiste Eiszeit bei den «Preds». Seine vier Toschüsse verfehlten aber allesamt ihr Ziel.
Den restlichen Schweizern läuft es nicht nach Wunsch. Mark Streit verliert mit seinen Philadelphia Flyers gegen die Toronto Maple Leafs 2:3. Nach einem 0:3-Rückstand gelingt es den Gästen im Schlussabschnitt mit zwei Powerplay-Toren nochmals zu verkürzen. Der Berner Verteidiger liefert zweimal den Assist. Für mehr reicht es den Flyers aber nicht. Streit und sein Team liegen weiterhin vier Punkte hinter einem Playoff-Platz.
Luca Sbisa und Yannick Weber verlieren mit Vancouver mit 3:6. Gegen das schlechteste NHL-Team der bisherigen Saison können beide keine Akzente setzen. Für Buffalo ist es der erste Heimsieg seit dem 7. Februar. (pre)
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»