Am Morgen nach dem glanzlosen 1:0 gegen Jamaika besiegte das Schweizer Nationalteam in Weggis im Rahmen eines 45-minütigen Trainingsspiels den Erstligisten Tuggen vor 1500 Zuschauern 2:0.
Valentin Stocker, tags zuvor bis zur 64. geschont, setzte sich beim nächsten WM-Warm-up gegen einen drittklassigen Gegner gleich mehrfach in Szene. Zunächst erzwang der künftige Berliner Inlers Foulpenalty (31.), Sekunden vor dem Abpfiff erhöhte der in Brasilien im linken Mittelfeld ziemlich sicher gesetzte Schweizer Meister auf 2:0.
Wichtiger als das Ergebnis war allerdings das Comeback von Tranquillo Barnetta. Nach mehrtägigen Therapieübungen kehrte der Bundesligaprofessional auf den Rasen zurück. Für den Ostschweizer verlief der Test problemlos. Er verspürte im Oberschenkel keine Schmerzen mehr.
Nach 37 Minuten endete das erste Spiel des 73-fachen Internationalen seit seinem verletzungsbedingten Ausfall in Hoffenheim am 26. April plangemäss. An der dritten WM-Teilnahme des 29-Jährigen ist kaum mehr zu zweifeln.
Ausser Valon Behrami und Haris Seferovic verordnete Ottmar Hitzfeld all jenen Akteuren, die in Luzern zur Startformation gehört hatten, eine Ruhepause. In der Innenverteidigung setzte der Selektionär auf das Duo von Bergen/Schär – mit den beiden möglichen WM-Fixstartern ist am nächsten Dienstag auch im letzten Test gegen Peru zu rechnen. (pre/si)
Fussballern wird ja immer wieder das Image von Schwalbenkönigen angehaftet. In gewissen Fällen scheint dies auch zuzutreffen. So zum Beispiel beim deutschen Weltmeister und Ex-Bundesliga-Profi Christoph Kramer. Der 34-Jährige, der im letzten Sommer seine Karriere beendet hatte, gab in der Sportshow «Schlüter. Zander. Live.» zu, die Schiedsrichter regelmässig absichtlich getäuscht zu haben.