Das Los meint es gut mit den drei Schweizerinnen, die ab Montag in
Wimbledon aufschlagen werden. Leandro Riedi winkt ein Duell gegen den Titelverteidiger Carlos Alcaraz in der 2. Runde. Der Qualifikant
Leandro Riedi (ATP 506) erhielt bei seinem Grand-Slam-Debüt den einzigen Spieler zugelost, der noch schlechter klassiert ist als er. Der 23-jährige Zürcher trifft am Montag in der 1. Runde auf den zwei Jahre jüngeren britischen Qualifikanten
Oliver Tarvet, die Nummer 719 der Weltrangliste. Besonders reizvoll: Der Lohn eines Sieges wäre mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Duell gegen Carlos Alcaraz.
Belinda Bencic, als Nummer 37 der Welt nach ihrer Babypause nur knapp nicht gesetzt, trifft zum Auftakt auf die Amerikanerin
Alycia Parks (WTA 58). Bei einem Sieg hiesse die Gegnerin in der 2. Runde Magda Linette (WTA 27) aus Polen oder Elsa Jacquemot (WTA 115), eine Qualifikantin aus Frankreich. Erst in der 3. Runde könnte mit der Weltnummer 3 Jessica Pegula ein grosser Brocken warten. Allerdings muss sich erst weisen, wie gut Bencic nach ihrer Handverletzung bereits wieder in Form ist.
Viktorija Golubic (WTA 79), die Viertelfinalistin von 2021, bekommt es zum Auftakt ebenfalls mit einer Amerikanerin,
Ann Li (WTA 64), zu tun, die in Reichweite sein sollte.
Jil Teichmann (WTA 92), alles andere als eine Rasenspezialistin, trifft in der 1. Runde auf die Italienerin
Lucia Bronzetti (WTA 61), dann könnte das russische Wunderkind Mirra Andrejewa (WTA 7) warten. (riz/sda)
In Sitten VS soll ein neues Fussballstadion gebaut werden. Die Stadt, der Kanton Wallis und der FC Sion haben sich gegen eine Renovation des Stadions Tourbillon entschieden. Damit steht einem neuen Stadion, das vom Präsident des FC Sion, Christian Constantin, mit 450 Millionen Franken finanziert werden soll, nichts im Wege.
Im Januar 2024 hatten die Stadt Sitten, das kantonale Sportamt, der Walliser Fussballverband und der FC Sitten eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den Fortbestand des Profifussballs und des Nachwuchses im Wallis zu sichern. (abu/sda)
Noè Ponti stellt seine Hochform auch beim prestigeträchtigen
Sette Colli Meeting in Rom unter Beweis. Der Tessiner gewinnt über
100 m Delfin überlegen.
Ponti liess keine Zweifel aufkommen, wer der gegenwärtig dominierende Schwimmer Europas in der Disziplin Delfin ist. In Italiens Hauptstadt zeigte er bereits am Morgen im Vorlauf seine Klasse und stellte in 50,40 Sekunden einen Meeting-Rekord auf. Am Abend blieb er zwar zwei Hundertstel über jener Marke. Trotzdem liess er seine Konkurrenten um über eine Sekunde hinter sich.
Roman Mityukov erreichte über
100 m Rücken den
Final. Der Einsatz diente auch dem Genfer als Vorbereitungswettkampf und Standortbestimmung auf dem Weg an die WM in Singapur. Über seine «zweite Distanz» lieferte er eine überzeugende Leistung ab und beendete das Rennen in
54,50 Sekunden auf Platz 5. Der eingeschlagene Weg scheint zu stimmen. (riz/sda)

Die neue
IOC-Präsidentin Kirsty Coventry hat erste Prozesse angestossen, die auch für die Schweizer Olympia-Pläne von Interesse sein dürften. Wie die erste Frau an der IOC-Spitze am Donnerstag nach der ersten Exekutivsitzung ihrer Amtszeit verkündete, soll das bisherige
Auswahlverfahren der Gastgeber Olympischer Spiele hinterfragt werden. Dafür wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
Diese beschäftigt sich mit dem Zeitpunkt der zukünftigen Olympia-Vergaben und behandelt auch die Rolle der Mitglieder. Der derzeitige Auswahlprozess war ein Ergebnis der Reformen von Coventrys Vorgänger Thomas Bach, wird aber als zu undurchsichtig kritisiert. Die IOC-Vollversammlung hat nur noch einen im kleinen Kreis vorbereiteten Entscheid abgenickt. Gemäss Coventry wollen «die Mitglieder künftig stärker eingebunden werden».
Derzeit sind die Olympischen Spiele bis ins Jahr 2034 vergeben. Die Schweiz beschäftigt sich mit einer Kandidatur für die Winterspiele 2038. (sda/afp)

Die
Schweizer Meistertitel im Zeitfahren gehen 2025 an
Marlen Reusser und
Mauro Schmid. Reusser wurde ihrer Favoritenrolle bei den Titelkämpfen in Steinmaur vollends gerecht. Die Siegerin der Tour de Suisse absolvierte die 19 km lange Strecke im Zürcher Unterland fast eine Minute schneller als die zweitplatzierte Jasmin Liechti.
Die Entscheidung bei den Männern fiel viel knapper aus – und endete mit einem Heimsieg. Der in Steinmaur aufgewachsen Schmid setzte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 1,07 Sekunden vor
Stefan Bissegger durch. Der grosse Abwesende war Titelverteidiger
Stefan Küng. Der Thurgauer war am Mittwoch im Training gestürzt und hatte sich dabei eine leichte Knieverletzung zugezogen.

Mit
Dominic Stricker (ATP 244) scheiterte am Donnerstag die zweite Schweizer Hoffnung in der 3. Qualifikationsrunde von
Wimbledon. Der 22-jährige Berner musste sich dem Japaner
Shintaro Mochizuki (ATP 146) 6:7 (3:7), 6:3, 2:6, 4:6 geschlagen geben.
Auch
Céline Naef (WTA 178) verpasste den Einzug ins Hauptfeld des dritten Grand-Slam-Turniers des Jahres. Die Schwyzerin scheiterte einen Tag nach ihrem 20. Geburtstag in der letzten Qualifikationsrunde mit 3:6, 3:6 an der Amerikanerin
Taylor Townsend (WTA 98). Naef war die letzte von ursprünglich sieben angetretenen Schweizerinnen in der Qualifikation. (abu/sda)

Leandro Riedi bestreitet nächste Woche sein erstes Grand-Slam-Turnier. Der 23-jährige Zürcher übersteht die 3. Qualifikationsrunde für
Wimbledon gegen den Briten
Hamish Stewart mit 6:3, 4:6, 6:3, 6:4.
Riedi, der nach zwei Knieverletzungen nur noch die Nummer 506 der Welt ist, durfte dank eines geschützten Rankings in der Qualifikation an den Start gehen. Dort traf er zum Abschluss auf den 44 Plätze schlechter klassierten Schotten Stewart, der von den Organisatoren eine Wildcard erhalten hatte. Im letzten Jahr hatte Riedi den Einzug ins Haupttableau durch eine Fünfsatz-Niederlage (nach 2:0 Satzvorsprung) gegen den Australier Alex Bolt noch knapp verpasst. (abu/sda)

Der
Schweizer Eishockey-Cup der Männer findet in dieser Saison vorerst
zum letzten Mal statt. Wie die Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) mitteilt, wird der
Wettbewerb ab 2026 eingestellt. Seit 2021 nahmen die Klubs aus der National League nicht mehr am Cup teil. Der Wettbewerb wurde unter dem Namen National Cup neu lanciert und zählte als Teilnehmer neben den Vereinen aus dem Amateursport seit 2023 auch die Teams der Swiss League.
Auf diese Saison hin nahm die Anzahl gemeldeter Mannschaften um 17 Vereine ab. Nur noch 47 Prozent der für die Teilnahme berechtigten Teams, darunter lediglich drei Teams aus der drittklassigen MyHockey League sowie wenige Vertreter der 1. und 2. Liga, sind angemeldet. Eine Umfrage der SIHF ergab, dass die Vereine grundsätzlich am Cup interessiert sind, aber unter anderem das geringe Zuschauerinteresse, den fehlenden sportlichen Wert und die dadurch entstehende zusätzliche Belastung bedauern.
Auch weil der National Cup die Rechnung der SIHF jährlich mit 130'000 Franken belastet, erachtet der Verband eine Fortführung des National Cups der Männer als «nicht mehr sinnvoll». Der National Cup der Frauen bleibt erhalten. (riz/sda)
Der deutsche Meister
Bayern München eröffnet die 63. Saison der
Bundesliga mit einem
Heimspiel gegen Leipzig. Das gab die Deutsche Fussball Liga (DFL) einen Tag vor der Veröffentlichung des kompletten Spielplans bekannt.
Die Partie findet am Freitag,
22. August, um 20.30 Uhr statt und wird im Free-TV von Sat.1 übertragen. (riz/sda/dpa)