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Influencerin wird am Oktoberfest in München sexuell belästigt

Sexuelle Belästigung am Oktoberfest: Dieser Vorfall sorgt im Netz für Aufruhr

Eine Influencerin streamt ihren Besuch auf dem Oktoberfest live ins Internet – plötzlich bedrängt sie ein Mann. Das Video der Szene sorgt für Empörung.
25.09.2025, 11:1925.09.2025, 11:59
Simon Ehmann, Oscar Fuchs / t-online
Ein Artikel von
t-online

Auf dem Münchner Oktoberfest ist es zu einem aufsehenerregenden Fall sexueller Belästigung gekommen. Eine junge Frau wurde während eines Livestreams auf der Theresienwiese von einem Mann bedrängt, wie Aufnahmen des Vorfalls zeigen. Das Video der Szene verbreitete sich mit grosser Reichweite in den sozialen Netzwerken.

Streamerin filmt Übergriff auf der Wiesn

Die Streamerin «Kunshikitty» war am Montag alleine auf der Wiesn unterwegs. Im Rahmen eines Twitch-Livestreams dokumentierte sie ihren Besuch auf dem Festgelände. Dabei wurde sie plötzlich von einem sichtlich betrunkenen Mann unterbrochen.

Im Video ist zu sehen, wie der Unbekannte ihr den Weg abschneidet, ihr sehr nah kommt und sie an Schulter und Hüfte berührt. Zusätzlich belästigt er sie verbal mit einem sexuell übergriffigen Satz:

Der Vorfall im Video:

Video: twitter

Video löst Debatte im Netz aus

In den sozialen Netzwerken sorgt das Video nun für Empörung – auch für eine hitzige Diskussion über Alltagssexismus und die Alkoholkultur. Viele User zeigen sich schockiert über das Verhalten des Mannes. «Ekelhaft. Dann noch ununterbrochen anfassen», schreibt ein Nutzer. «Man schämt sich so krass, wenn man sowas sieht», heisst es in einem anderen Kommentar.

Besonders häufig wird auch die Gelassenheit der betroffenen Frau hervorgehoben: «Crazy, wie ruhig sie bleibt», heisst es in einem Kommentar. Auch gibt es Lob für die Helferin, die am Ende des Videos eingreift: «Respekt an die Dame am Ende!», kommentiert ein weiterer Nutzer.

Safe Space auf dem Oktoberfest

Fälle wie dieser sind auf dem Oktoberfest keine Seltenheit. Bereits seit einigen Jahren gibt es auf der Theresienwiese deshalb einen sogenannten «Safe Space». Dort erhalten Frauen und Mädchen Hilfe, wenn sie sich bedrängt oder bedroht fühlen.

Das Angebot wird von Fachkräften betreut, die Unterstützung bei Vorfällen von körperlicher oder sexueller Gewalt leisten. Bei Bedarf begleiten sie Betroffene auch nach Hause. Auch die Polizei ist eng in die Betreuung eingebunden.

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63 Kommentare
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1GFL
25.09.2025 11:31registriert Februar 2025
“ Crazy, wie ruhig sie bleibt”
Ja, nicht ruhig bleiben eskaliert solche Situationen halt häufig oder man ist dann die verrückte Frau, die keinen Spass versteht.
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Operation Mockingbird
25.09.2025 11:40registriert Juni 2023
Oktoberfest, Ballermann und Leider manchmal auch an eidgenössischen Schwingfesten ist solches Verhalten schon fast normal.
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Der Glow
25.09.2025 11:31registriert Juli 2020
Alkohol ist halt schon was ganz tolles! *Ironie aus*
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