Digital
Volkswagen

VW ID. Cross: Mit diesem E-Auto will Volkswagen durchstarten

Heller Innenraum, nun wieder mit mehr Knöpfen zur leichteren Bedienung.
Heller Innenraum, nun wieder mit mehr Knöpfen zur leichteren Bedienung.Bild: vw

VW bringt endlich bezahlbare E-Autos – dieses Modell wird wohl der neue Verkaufsschlager

Der VW-Konzern lanciert 2026 vier kleine E-Autos. Am meisten Kunden könnte der ID. Cross finden. Der kompakte Stromer basiert auf dem ebenfalls neuen Kleinwagen ID. Polo, bietet aber mehr Platz.
23.09.2025, 18:1327.09.2025, 20:18
Christopher Clausen / t-online
Ein Artikel von
t-online

Volkswagen bringt Schlag auf Schlag neue Elektro-Modelle auf die Strassen: Mit dem ID. Cross zeigte der Hersteller nun eine seriennahe Studie – Marktstart ist bereits im nächsten Jahr –, die als kompaktes SUV-Pendant zum ebenfalls 2026 kommenden Kleinwagen ID. Polo positioniert ist. Der ID. Cross basiert auf der gleichen Technik, kommt aber mit mehr Raum, höherem Einstieg und eigenständigem Design.

Während der ID. Polo die elektrische Zukunft des Polo einläutet, muss der ID. Cross künftig als Stromer neben dem populären Kompakt-SUV T-Cross mit Verbrennungsmotoren bestehen.

Das hier gezeigte Showcar soll zu 95 Prozent dem Serienmodell entsprechen, an der äusseren Form dürfte sich also kaum noch etwas ändern.

Der ID. Cross ist nur 4,16 Meter lang, 12 cm kürzer als der aktuelle Golf, bietet aber viel Platz im Innenraum.
Der ID. Cross ist nur 4,16 Meter lang, 12 cm kürzer als der aktuelle Golf, bietet aber viel Platz im Innenraum. bild: vw
Der Kofferraum bietet 450 Liter Stauvolumen, hinzu kommt vorn ein kleiner Frunk.
Der Kofferraum bietet 450 Liter Stauvolumen, hinzu kommt vorn ein kleiner Frunk.bild: vw

Zurück zum klassischen VW-Design

Der ID. Cross folgt einer VW-Designlinie, die intern als «Pure Positive» bezeichnet wird. Auffällige Lichtsignaturen und klar gezeichnete Linien sollen sympathisch wirken. Gleichzeitig zitiert das Modell bekannte Elemente: etwa die geradlinige Fensterlinie früherer Golf-Modelle oder die C-Säule im Stil des VW Bus. Kurz gesagt: VWs Stromer sehen künftig wie VWs Verbrenner aus – das kontroverse ID-Design der letzten paar Jahre ist bereits wieder Geschichte.

Wirkt auf dem Bild grösser, als er ist: Fast unverändert wird der ID. Cross 2026 in Serie gehen.
Wirkt auf dem Bild grösser, als er ist: Fast unverändert wird der ID. Cross 2026 in Serie gehen. bild: vw

Der ID. Cross ist 10 cm kürzer als der aktuell kleinste VW-Stromer ID.3 und 42 cm kürzer als der mittelgrosse Elektro-SUV ID.4. Mit einer Länge von 4,16 m, einem Radstand von 2,60 m und einer Breite von 1,84 m bewegt sich der ID. Cross auf dem Niveau des Verkaufsschlagers T-Cross. Die Höhe liegt bei 1,59 Metern.

Innenraum: Viel Platz, wieder mehr Knöpfe

Trotz kompakter Aussenmasse soll der Innenraum grosszügig ausfallen. Die seriennahe Studie bietet Platz für fünf Personen und einen Kofferraum mit 450 Litern Volumen. Zusätzlich ist unter der Fronthaube ein kleiner «Frunk» (ein Front-Kofferraum) mit 25 Litern integriert, beispielsweise für das Ladekabel.

Der Innenraum ist auf Wohlfühlatmosphäre ausgelegt – mit hellen Farbtönen, stoffbezogenen Oberflächen und Licht-, Sound- sowie Klimamodi. Die vollständig umklappbaren Vordersitze dürften jedoch nicht in allen Ausstattungsvarianten wiederzufinden sein.

VW ID. Cross: Zurück zu physischen Tasten am Lenkrad und unter dem Touchscreen.
VW ID. Cross: Zurück zu physischen Tasten am Lenkrad und unter dem Touchscreen. bild: vw

Ein interessantes Detail: VW verabschiedet sich im ID. Cross teils vom Touch-Konzept der bisherigen ID-Modelle, das für viel Kritik gesorgt hat. Stattdessen gibt es wieder mehr Tasten für Direktfunktionen – etwa unter dem zentralen Infotainment-Bildschirm. Skoda-Fahrer dürfte das vertraut vorkommen. Zwei Displays, eins für Instrumente (11 Zoll) und eins für Infotainment (13 Zoll), bilden das Zentrum des Cockpits. Hinzu kommen Sprachsteuerung und ein überarbeitetes Multifunktionslenkrad mit physischen Tasten.

Der Innenraum wirkt aufgeräumt und hochwertiger als in den ersten ID-Modellen vor fünf Jahren.
Der Innenraum wirkt aufgeräumt und hochwertiger als in den ersten ID-Modellen vor fünf Jahren.bild: vw

Technik: Optimierte Software, leistungsfähigere Akkus

Technisch basiert der ID. Cross auf dem weiterentwickelten modularen E-Antriebsbaukasten MEB+, der eine weiterentwickelte Software, leistungsfähigere Akkus, effizientere Antriebe und zusätzliche Assistenzsysteme ermöglicht, etwa die neue Ampelerkennung. Der ID. Cross hat Frontantrieb und eine Leistung von 155 kW (211 PS). Die Reichweite gibt der Hersteller mit bis zu 420 Kilometern an, was einer Akkugrösse von rund 53 kWh entsprechen dürfte.

Die Anhängelast beträgt bis zu 1200 Kilogramm, die Stützlast liegt bei 75 Kilogramm – damit kann auch ein Fahrradträger mit zwei E-Bikes auf die Anhängerkupplung.

Der in Spanien gebaute ID. Cross soll 2026 ab «rund 28'000 Euro» starten. Zum Vergleich: Der noch etwas kleinere ID. Polo wird bei rund 25'000 Euro beginnen. Fast zeitgleich werden die VW-Konzernmarken Skoda und Seat/Cupra im nächsten Jahr ebenfalls ihre lang erwarteten Elektro-Kleinwagen lancieren. Auch zu diesen Modellen sind inzwischen die ersten Informationen verfügbar.

Teil einer breiten Elektro-Offensive

VW ID. Polo

Der 2026 kommende ID. Polo ist der Kleinwagen-Bruder des ID. Cross.
Der 2026 kommende ID. Polo ist der Kleinwagen-Bruder des ID. Cross. bild: vw

Mit 4,05 Metern Länge, 1,82 Metern Breite und 1,53 Metern Höhe fällt der ID. Polo deutlich kompakter aus als ein Golf oder ID.3 – bietet aber dennoch mehr Kofferraum. Während frühere ID-Modelle vielfach auf berührungssensitive Slider setzten, kehrt auch der ID. Polo, wie alle kommenden VW-Modelle, zur klassischen Bedienung mit physischen Tasten zurück. Mehr Infos zum ID. Polo liest du hier.

Entwickelt wurde der ID. Polo wie auch der ID. Cross unter der Schirmherrschaft von Seat/Cupra. Die Spanier bringen als Alternative zum ID. Polo den sportlicheren Kleinwagen Raval auf den Markt und Skoda baut auf dieser Basis den kompakten Elektro-SUV Epiq.

Das Kleinwagen-Quartett startet 2026, wobei Cupras Raval wohl im Frühjahr den Anfang machen wird.

Cupra Raval

epa12359596 Cupra Raval is presented during the Volkswagen Group media preview in Munich, Germany, 07 September 2025. The International Motor Show Germany IAA Mobility 2025 takes place in Munich from  ...
Der kleine Stromer in Polo-Grösse wird ebenfalls 2026 auf den Markt kommen.Bild: keystone

Der Raval ist wie der ID. Polo rund 4 Meter lang und 1,52 Meter hoch, sprich ein klassischer Kleinwagen und deutlich kompakter und günstiger als der bisherige Cupra Born in Golf-Grösse. Trotzdem soll er eine Reichweite von rund 400 km ermöglichen. Mehr Infos zum kommenden Cupra Raval liest du hier.

Skoda Epiq

Der kleine Elektro-SUV ist ab 2026 Skodas Alternative zum ID. Cross.
Der kleine Elektro-SUV ist ab 2026 Skodas Alternative zum ID. Cross. bild: skoda

Der Epiq von Skoda ist etwa 4,10 Meter lang und soll laut Hersteller Raum für fünf Personen und 475 Liter Gepäck bieten. Damit liegt er beim Kofferraumvolumen gar leicht über dem Schwestermodell ID. Cross (450 Liter). Mehr Infos zum kommenden Skoda Epic liest du hier.

Welches E-Auto interessiert dich am meisten?
An dieser Umfrage haben insgesamt 5400 Personen teilgenommen

Nach 2026 kommen die Kleinstwagen

Diese vier Kleinwagen zeigen: Innerhalb der sogenannten «Brand Group Core» – zu der auch Skoda und Seat/Cupra gehören – nutzt Volkswagen gemeinsame technische Grundlagen und Baukästen, um E-Autos im unteren Preissegment anzubieten. Ziel ist es, Synergien zu schaffen, Kosten zu senken und europäische Elektroautos wettbewerbsfähig zu machen.

Elektroauto

Künftig werden noch kleinere und günstigere Elektroautos auf dieser modularen und von mehreren Marken gemeinsam genutzten Elektroplattform MEB+ folgen. Den Anfang macht 2027 VWs Mini-Stromer ID. Every1, der künftig ID. Up heissen könnte. Solche Klein- und Kleinstwagen sollen bei 20'000 Franken starten und China-Stromern den Wind aus den Segeln nehmen.

VW ID. Cross im ersten Check

(t-online/oli)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 20 meistverkauften E-Autos in der Schweiz 2024
1 / 22
Die 20 meistverkauften E-Autos in der Schweiz 2024
Rang 20: Volvo EX40 (468 Verkäufe).
quelle: shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Es wird mir schlecht» – Toggi und Baroni im Polestar-Testdrive
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
73 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Kommissar Rizzo
23.09.2025 18:47registriert Mai 2021
Viele gute Angebote. Absolut genügend Platz, ordentliche Reichweite (etwas mehr wäre Bonus), weg von "touch only", attraktives Design. Doch, die VW Gruppe macht es gut.
13917
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bikemate
23.09.2025 19:40registriert Mai 2021
VW hat sich lange Zeit gelassen und endlich eingesehen, dass man nicht am Markt vorbei produzieren sollte. Mit dem was sie jetzt zeigen auch mit Skoda, werden sie es vermutlich schaffen auch bei E Mobilität eine wichtige Rolle zu spielen.
927
Melden
Zum Kommentar
avatar
Zahlenheini
23.09.2025 19:14registriert Juli 2018
Genau so! Ich hoffe, dass sie damit Erfolg haben und damit auch die E-Mobilität massentauglich wird.
689
Melden
Zum Kommentar
73
Jennifer Lawrence hat einen geheimen TikTok-Account – und der Grund überrascht
Die US-Schauspielerin war bereits in zahlreichen Erfolgsproduktionen zu sehen, die ihr etliche Auszeichnungen bescherten. Und dennoch ist nicht alles über ihr Leben bekannt. So überraschen auch die Details, die sie nun über ihr Online-Doppelleben teilt.
Jennifer Lawrence zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods. Ob als Rebellin in «Die Tribute von Panem» oder als Oscar-prämierte Darstellerin in «Silver Linings» – kaum eine Schauspielerin ihrer Generation steht so sehr im Rampenlicht wie sie. Interviews, Preisverleihungen, Paparazzi-Fotos: Ihr Leben scheint vollständig öffentlich.
Zur Story