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Super League: Sion gelingt später Ausgleich – Winterthur verpasst Sieg

Sions Giovanni Sio, links, bezwingt den Winterhurer Torhueter Markus Kuster, rechts, zum 1-1 Ausgleich beim Fussballspiel der Super League FC Winterthur gegen den FC Sion im Stadion Schuetzenwiese in  ...
Der späte Ausgleich: Giovanni Sio bezwingt Winterthur-Goalie Markus Kuster.Bild: keystone

Winterthur verpasst Sieg – Sions Sio gleicht in der Schlussphase aus

Der FC Winterthur und der FC Sion teilen im Duell am Tabellenende die Punkte mit einem 1:1. Das Heimteam geht früh in Führung, die Walliser gleichen spät aus.
18.02.2023, 17:4020.02.2023, 09:50
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Sechs Minuten fehlten den Platzherren, um Sion zu überholen und die rote Laterne an den FC Zürich abzugeben. Dann sorgte der Joker Giovanni Sio dafür, dass die Walliser wenigstens den einen Punkt Reserve auf den Aufsteiger behalten.

Der Auftritt Sions war dennoch über weite Strecken schwach. Erst, als bei den Winterthurern in ihrem dritten Spiel in dieser Woche die Kräfte schwanden, konnte das Team von Trainer Fabio Celestini ein bisschen Druck aufbauen. «Die letzten Tage waren sehr kräftezehrend», sagte Matteo Di Giusto nach der Partie im Interview mit Blue. Vor dem Ausgleich standen die Zürcher viel näher am 2:0, spielten ihre Konter aber ungenau und zu wenig zielstrebig aus. So wurden sie am Ende bestraft, weil Samuel Ballet im Mittelfeld den Ball verlor und Goalie Markus Kuster auf die Flanke zu zögerlich agierte. «Wir haben drei Punkte liegen lassen. Wir waren spielbestimmend und kassieren dann ein unnötiges Tor nach einem Eigenfehler», ärgerte sich Di Giusto.

«Wir sind zu unseren Chancen gekommen, müssen die aber besser ausspielen. Es ist ein bitteres Unentschieden.»
Winterthurs Matteo Di Giusto

Sion-Trainer Celestini wartet damit seit seiner Amtsübernahme auch nach fünf Spielen auf den ersten Sieg und steht bei nur zwei gewonnenen Punkten. «Wir können spielerisch mehr», sagte Sions Joël Schmied nach der Partie. Weshalb die Mannschaft dies auf dem Platz nicht umsetzen könne, wisse er nicht: «Vielleicht liegt es im Kopf, vielleicht sind es auch die Nebengeräusche.» Mario Balotelli kehrte ins Team zurück, nachdem er vor einer Woche gegen Basel gefehlt hatte, weil er – wie Präsident Christian Constantin verriet – zu einem Training zu spät erschienen war, und der Italiener war sogar Captain und noch der gefährlichste Sittener.

Sion bleibt damit im Tabellenkeller stecken, wie erwartungsgemäss auch Winterthur. Zum zweiten Mal in dieser Woche, nach dem 1:2 gegen Servette, brachte der Aufsteiger zu Hause ein 1:0 nicht über die Zeit. Überhaupt hat Winterthur in dieser Saison erst einmal mehr als ein Tor geschossen. In der 17. Minute hatte Samir Ramizi einen Handspenalty verwertet, der verpasste zweite Treffer kostete am Ende zwei wertvolle Punkte.

«Wir haben uns viel vorgenommen, wollten unbedingt gewinnen, weil wir uns in einer tiefen Krise befinden, nicht nur resultattechnisch, sondern auch spielerisch. Dann geraten wir nach einigen Minuten mit einem Scheiss-Penalty in Rückstand. Zum Glück sind wir durch einen Fehler von Winterthur zum Ausgleich gekommen. Wir haben wenig zugelassen, daran können wir anknüpfen.»
Sions Joël Schmied

Winterthur - Sion 1:1 (1:0)
8200 Zuschauer. SR Wolfensberger.
Tore: 17. Ramizi (Handspenalty) 1:0. 85. Sio (Cavaré) 1:1.
Winterthur: Kuster; Gantenbein, Schmid, Lekaj, Schättin (74. Diaby); Arnold; Di Giusto, Burkart (80. Corbaz), Ramizi, Ballet; Ardaiz (93. Buess).
Sion: Lindner; Lavanchy (60. Cavaré), Schmied, Saintini, Baltazar (40. Moubandje); Araz (82. Zuffi), Grgic (60. Halabaku); Itaitinga; Cyprien; Chouaref (40. Sio), Balotelli.
Bemerkungen: Winterthur ohne Fayulu und Kryeziu (beide verletzt). Sion komplett. Verwarnungen: 15. Schmied. 41. Gantenbein. 62. Ramizi. 65. Moubandje. 72. Balotelli. 79. Schmid.

(nih/sda)

Die Tabelle

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