– Die 1. Halbzeit ist schnell erzählt. Wenige Torchancen, und keine Treffer, dafür viele Emotionen: Der bereits verwarnte Everton wird in der 28. Minute vom Platz gestellt. Der Entscheid ist hart. Everton erhält die zweite Verwarnung aufgrund einer angeblichen Schwalbe.
Everton muss mit Gelbrot vom Feld, weil er von Thuns Glarner aus dem Gelichgewicht gebracht wurde (28.). Ein lächerlicher Entscheid Studers.
— FC St.Gallen (@FCSG_1879) 2. November 2014
– In der 66. Minute bringt Roberto Rodriguez das Heimteam trotz Unterzahl per Elfmeter in Führung. Der kurz zuvor eingewechselte Alexander Gonzalez hat Mikael Facchinetti im Strafraum regelwidrig zurückgehalten.
– Thun besitzt in der 81. Minute die grosse Gelegenheit zum Ausgleich, doch der eingewechselte Andria Kaludjerovic trifft mit seinem Kopfball freistehend nur die Latte.
– YB zieht gegen den Aufsteiger vor 8200 Zuschauern von Beginn an Einbahnstrassen-Fussball auf. Dank 65 Prozent Ballbesitz erarbeiten sich die Berner in der ersten Halbzeit Torchance um Torchance, doch Guillaume Hoarau, Jan Lecjaks und Yuya Kubo scheitern entweder an Vaduz-Goalie Oliver Klaus oder an sich selbst.
– Unmittelbar nach der Pause der Schock: Der Vaduz-Koreaner Kwang-Ryong Pak wird von YB-Goalie Yvon Mvogo im Strafraum von den Beinen geholt und Schiedsrichter Sandro Schärer zögert keine Sekunde. Penalty für Vaduz! Markus Neumayr bleibt cool und verwandelt völlig entgegen dem Spielverlauf zum 1:0 für Vaduz.
– YB ist nach dem Gegentor geschockt, es passt nicht mehr viel zusammen. Zwar kombinieren sich die Berner immer wieder gefällig durch die Reihen, gefährlich wird es vor dem Vaduz-Tor nur noch zweimal. Adrian Nikci verpasst aus kurzer Distanz per Kopf den Ausgleich knapp und bei einer Intervention von Vaduz-Verteidiger Grippo rettet schliesslich der Pfosten.
– So feiert der Aufsteiger nicht ganz unverdient den dritten Saisonsieg und hält den Vorsprung auf Schlusslicht Luzern bei fünf Punkten. YB dagegen hat die Europacup-Plätze wieder etwas aus den Augen verloren.
Stade de Suisse
YB - Vaduz
Im Gästesektor sind stolze 7 (in Worten: sieben) Vaduz-Fans. pic.twitter.com/b1stKFveUg
— Peter Balzli (@PeterBalzli) 2. November 2014
– Aarau erwischt im sonnigen Wallis einen regelrechten Blitzstart. Bereits in der 5. Minute geht das Team von Trainer Sven Christ mit 1:0 in Führung. Sion-Goalie Steven Deana ist der Hauptschuldige: Er lässt den Ball nach einem kleinen Gedränge fallen, Frank Feltscher profitiert und legt auf Sven Lüscher quer, der aus zehn Metern problemlos einschiebt.
– Die Aarauer ziehen sich zurück und lauern auf Konter. Mit Erfolg: Nach einem schnellen Gegenangriff hat Sion in der 22. Minute gleich zweimal Pech. Sandro Wiesers Schuss aus 12 Metern wird unhaltbar für Pechvogel Deana abgefälscht. Doch Sion schlägt umgehend zurück. Nach einer halben Stunde erzielt Sions Birama N'Doye nach einer perfekten Flanke von Dario Vidosic per Kopf den Anschlusstreffer.
– Zwei Minuten nach der Pause ist die schöne Aarau-Führung dann endgültig Geschichte. Wieder findet eine Vidosic-Flanke in der Mitte einen Abnehmer, diesmal ist es Pa Modou, der per Kopf zum 2:2 trifft. Sion drückt danach vehement auf den Siegestreffer, doch Aarau rettet den einen Punkt über die Runden.