Dass Wawrinka sich auch im Achtelfinal schwertat, lag auch an Young. Der Weltranglisten-83. aus Atlanta spielte nicht konstant auf hohem Niveau, schlug aber gut auf und hatte starke Phasen, die es ihm ermöglichten, im Match zu bleiben. Im zweiten Satz reagierte der Linkshänder, einst die Nummer 1 bei den Junioren, auf das erste Break von Wawrinka zum 5:3 sogleich mit dem Rebreak und erspielte sich prompt einen Entscheidungssatz.
Schon bei den vergangenen drei Begegnungen mit Young hatte Wawrinka jeweils mindestens einen Satz verloren. Es kam aber nicht zur zweiten Niederlage: Der Weltranglisten-Dritte, der seine ersten fünf Breakbälle zum Teil mit ärgerlichen Fehlern vergeben hatte, schlug im dritten Umgang bei erster Gelegenheit zu, führte rasch 2:0 und wehrte etwas später die letzten Breakchancen von Young stark ab. Zufrieden war der zweimalige Swiss-Indoors-Halbfinalist mit seiner Leistung während des zwei Stunden und 16 Minuten dauernden Matches aber längst nicht immer. Zweimal ärgerte er sich lautstark über seine Rückhand.
Die von ihm so oft gesehenen Rückhand-Zauberschläge benötigte er gegen Young nicht. Und auch im Viertelfinal trifft Wawrinka noch nicht auf einen grossen Namen. Pella ist die Nummer 59 der Welt und hat in Basel erst zum zweiten Mal seit Juni eine Runde überstanden. Mischa Zverev (ATP 72), der Bruder des talentierteren und jüngeren Alexander, befindet sich in guter Form. Er kämpfte sich über die Qualifikation bis in den Achtelfinal. Zuletzt scheiterte er in Schanghai erst im Viertelfinal knapp an Novak Djokovic. (sda/drd)
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— MiniPeople.ch (@SwissMinipeople) 27. Oktober 2016