Serena Williams hakt drei Wochen vor Beginn der US Open in New York ihre in Wimbledon aufgetretenen Gesundheitsprobleme mit dem Titelgewinn in Stanford ab. Die Weltranglisten-Erste besiegte im Final des mit 710'000 Dollar dotierten Hartplatz-Turniers im Bundesstaat Kalifornien die Deutsche Angelique Kerber mit 7:6 (7:1), 6:3. Die 32-jährige Amerikanerin gewann nach Brisbane, Miami und Rom ihr viertes Turnier in der laufenden Saison.
Dabei hatte zunächst einiges für Kerber gesprochen, denn die Herausforderin führte im ersten Satz schon 5:1. «Ich habe dann versucht, mich zu entspannen und nur an meine Punkte zu denken», erklärte Williams, die bei 2:5 auch zwei Satzbälle abgewehrt hat, nach dem Gewinn ihres insgesamt 61. Titels.
In Wimbledon war Serena Williams in der dritten Runde überraschend an der Französin Alizé Cornet gescheitert. Zwei Tage später wankte sie im Doppel an der Seite ihrer älteren Schwester Venus phasenweise völlig desorientiert über den Platz. Nach vier Doppelfehlern griff der Schiedsrichter ein und die Schwestern gaben beim Stand von 0:3 gegen Kristina Barrois/Stefanie Vögele auf.
Serena Williams hat sich bis heute zu ihrem Auftritt in Wimbledon nicht geäussert. Ihre Schwester erklärte danach, Serena leide an den Folgen einer Viruserkrankung. (si/dpa)