Matteo Berretini (ATP 38) schlägt den Deutschen Alexander Zverev (ATP 21) in drei Sätzen, die letzten beiden jeweils im Tiebreak.
Der Italiener, der in den letzten drei Monaten aufgrund einer Verletzung am Bauch nur einen Match bestreiten konnte, hat seine Form in Wimbledon gefunden. Der 27-Jährige liess im gesamten Match nur eine Break-Möglichkeit zu und überzeugte unter anderem mit einem starken Aufschlag.
Auf Berretini wartet am Montag die Weltnummer 1, Carlos Alcaraz.
Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz überzeugt in Wimbledon noch nicht wirklich, doch er erfüllt seine Aufgaben bisher mühevoll, aber erfolgreich. Nach einem Vier-Satz-Sieg in fast vier Stunden gegen den Chilenen Nicolas Jarry (ATP 28), im Mai Sieger des Geneva Open, steht der 20-jährige Spanier erstmals im Rasenmekka in den Achtelfinals.
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Dort wird er sich weiter steigern müssen, wenn der von allen gewünschte Traumfinal gegen den bisher wesentlich dominanter auftretenden Titelverteidiger und Topfavoriten Novak Djokovic Tatsache werden soll. Alcaraz trifft am Montag auf den als Nummer 19 gesetzten Deutschen Alexander Zverev oder den Finalisten von 2021, Matteo Berrettini aus Italien.
Den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen konnte Holger Rune. Der Weltranglisten-Sechste aus Dänemark wehrte gegen den unberechenbaren, als Nummer 31 gesetzten Spanier Alejandro Davidovich Fokina zwei Matchbälle ab, ehe er sich im Match-Tiebreak des fünften Satzes 10:8 durchsetzte.
Bei 8:8 schlug Davidovich Fokina von unten auf. «Das war gut und schlecht für mich», stellte Rune, eines der grössten Talente der letzten Jahre, fest. «So war es ein Vorteil, aber wenn ich den Return verschlagen hätte, wäre ich schön blöd dagestanden.» (sda)
Daniil Medwedew ist nach einem holprigen Start am Ende souverän in den Achtelfinal eingezogen. Der Weltranglisten-Dritte aus Russland setzt sich gegen den Ungarn Marton Fucsovics mit 4:6, 6:3, 6:4 und 6:4 durch.
Ein verhaltener Start samt eines frühen Breaks kosteten Medwedew den ersten Satzverlust im Turnierverlauf. Ab diesem Zeitpunkt hob der Russe sein Niveau aber an und gewann die Durchgänge zwei und drei souverän.
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Zu Beginn des vierten Satzes verletzte sich Fucsovics am Sprunggelenk und konnte die Partie nur noch beeinträchtigt zu Ende spielen. Medwedew entschied den vierten Satz schliesslich mit 6:4 für sich und stellte im Head-to-Head mit dem Ungar auf 3:1, nachdem er das bis dato einzige Duell auf Grand-Slam-Ebene in Paris verloren hatte. Im Achtelfinal trifft Medwedew auf den Tschechen Jiri Lehecka und hat dort die Chance, erstmals in seiner Karriere den Sprung unter die letzten Acht in Wimbledon zu schaffen.
In grosser Form präsentiert sich der Amerikaner Christopher Eubanks (ATP 45). Vor einer Woche gewann der 27-Jährige aus Atlanta auf Mallorca sein erstes Turnier auf ATP-Stufe, nun steht er bei seinem Wimbledon-Debüt im Achtelfinal, in dem er sich mit der Weltnummer 5 Stefanos Tsitsipas misst. Der Grieche liess seinem emotionalen Fünf-Satz-Sieg gegen Andy Murray einen souveränen Erfolg gegen den serbischen Aussenseiter Laslo Djere (ATP 60) folgen. (pre/sda)
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