Neben Timea Bacsinszky, Belinda Bencic und Viktorija Golubic steht mit Stefanie Vögele (WTA 111) eine vierte Schweizerin im Hauptfeld des Australian Open.
In der letzten Runde der Qualifikation setzte sich die 26-jährige Aargauerin 4:6, 6:3, 6:2 gegen die 91 Plätze schlechter klassierte Mazedonierin Lina Gjorcheska durch.
Nach einem schlechten Startsatz steigerte sich die Nummer 1 des Qualifikationsfelds immer mehr und machte im dritten Satz nochmals einen 0:2-Rückstand wett. Die letzten sechs Games wurden jedoch eine Beute der Schweizerin. Sie setzte sich dabei nicht nur gegen ihre Konkurrentin durch, sondern gegen rund drei Dutzend laute und zum Teil unfaire mazedonische Fans durch.
«Es war nicht einfach», gab eine erleichterte Vögele nach dem Spiel zu. «Aber es galt ruhig zu bleiben. Ich bin froh, dass ich mich steigern konnte.» Erst am Schluss zeigte die Aargauerin Emotionen, als sie kurz die Faust in Richtung der Mazedonier ballte, dann aber ihre Gegnerin am Netz herzlich umarmte.
Vögele wusste in Melbourne bisher vor allem kämpferisch zu überzeugen. Sie gewann alle drei Qualifikationsspiele – darunter in der 2. Runde das Aargauer-Duell gegen Amra Sadikovic – in drei Sätzen. (sda)