Es bleibt das grosse Thema bei den Swiss Indoors: Das Verhältnis zwischen Turnierdirektor Roger Brennwald und Roger Federer. Weiterhin besteht für Federer keine vertragliche Verpflichtung am Basler Turnier teilzunehmen.
Swiss-Indoors-Chef Roger Brennwald (68) gab am Freitag bekannt, dass er mit Infront Ringier einen Sportvermarkter beizieht. Dies kommt einer Zurückweisung der Agentur von Roger Federer und seinem Manager Tony Godsick gleich, die bis zuletzt Hand geboten haben soll für eine Zusammenarbeit.
Es ist ein weiterer Tiefpunkt in der Beziehung der beiden Roger. Federer tritt in Basel seit 2013 ohne Vertrag an. Nun scheint eine Versöhnung weiter weg denn je. Der Weltstar wirkt brüskiert und sagte: «Gespräche gibt es nicht mehr viele von meiner Seite. Ich habe keinen Grund, Gespräche zu suchen. Es ist, wie es ist.»
Ringier-CEO Marc Walder hatte noch betont, es sei wichtig, dass Federer künftig wieder mit Vertrag spiele und so greifbar werde für Promotions- und Sponsorenzwecke. Seit Federer 2010 sagte, wenn Brennwald das Turnier einmal verkaufen wolle, solle er auch an ihn denken, ist das Verhältnis der beiden arg getrübt. Brennwald schien dies als Bedrohung wahrzunehmen, Federer wurde schroff abgewiesen.
Der Zwist wirkt sich auch auf die Sponsorensituation aus. Federer-Sponsor Rolex stieg in Basel in diesem Jahr trotz weiterlaufenden Vertrags aus.