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Corona beim US Open: Positive Spieler werden automatisch ausgeschlossen

FILE - In this Aug. 27, 2017, file photo, players practice for the U.S. Open tennis tournament at Arthur Ashe Stadium in New York. As coronavirus cases spike in other parts of the country a month befo ...
Zuschauer sind beim US Open in diesem Jahr keine zugelassen.Bild: keystone

Corona-Protokoll beim US Open: Positive Spieler werden automatisch ausgeschlossen

Die Veranstalter des US Open sind überzeugt, dass sie die beiden Turniere der kommenden drei Wochen – das US Open und das von Cincinnati nach New York transferierte Vorbereitungsturnier – trotz der Corona-Pandemie sicher und geordnet durchführen können.
18.08.2020, 20:18
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Bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten zwei Wochen vor Turnierbeginn haben die Veranstalter der US Open das Corona-Protokoll erläutert. Die Spielerinnen und Spieler sowie ihre Begleiter werden in zwei Hotels in Flughafennähe und auf der Tennisanlage in Flushing Meadows komplett isoliert und sollen engeren Kontakt nur mit anderen Menschen in dieser Blase haben.

Auch die wenigen Spieler, sie sich für ein privates Haus als Unterkunft entschieden haben, dürften keine Gäste, die nicht zu dieser Blase gehören, im Haus empfangen. Reinigungspersonal darf das Haus zum Beispiel nur betreten, wenn niemand aus der sogenannten Kategorie-1-Blase anwesend ist. Dies werde überwacht. Obwohl es am Dienstag einen ersten Corona-Fall bei einem Mitarbeiter des US Open gab, zeigen sich die Verantwortlichen überzeugt von ihrem Konzept.

Alle Menschen in der Blase werden alle vier Tage auf Covid-19 getestet. Sollte ein Spieler positiv sein, muss er in Quarantäne und wird aus dem Turnier genommen. Spätestens vier Tage vor Turnierstart müssen sich die Spieler in der Blase befinden. Das Ersatzturnier für Cincinnati beginnt am Samstag, das US Open am Montag, 31. August. Wie Turnierdirektorin Stacey Allaster erklärte, waren am Dienstagmorgen bereits «rund 90 Prozent» der Sportler in der kontrollierten Blase.

Absagenflut geht weiter

Noch nicht geklärt ist das Vorgehen bei der Rückkehr der Spieler nach Europa. Man wolle helfen, eine Quarantäne zu vermeiden, erklärte Allaster. Je nach Anforderungen der Länder sollen die Spielerinnen und Spieler sowie deren Betreuer entsprechend auf das Coronavirus getestet werden. Man arbeite dafür eng mit Verbänden zusammen. Angaben dazu, ob eine Quarantäne in Europa ausgeschlossen werden kann, machte sie aber nicht.

Trotz – oder vielleicht auch wegen – der strengen Massnahmen werden dem US Open in diesem Jahr zahlreiche Topspieler fernbleiben. Bei den Frauen fehlen bislang sechs Spielerinnen aus den Top 10 der Weltrangliste, darunter die Schweizerin Belinda Bencic. Zuletzt hatte Simona Halep ihren Verzicht bekannt gegeben. Bei den Männern werden aus den Top 10 Titelverteidiger Rafael Nadal, der rekonvaleszente Roger Federer und Gaël Monfils wie auch Stan Wawrinka nicht dabei sein.

Dennoch versicherte Stacey Allaster, sie sei mit der Besetzung sehr zufrieden. «Das ist besser als ich erwartet hätte.» Sie betonte auch, dass man sich bei der Frage der Durchführung der Turniere nicht unter Druck gesetzt habe. Es lohne sich aber trotz 80 Prozent geringerer Einnahmen, weil die Zuschauer fehlen, nicht zuletzt wegen der Werbung für den Tennissport im Fernsehen. (pre/sda)

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