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Wimbledon: Golubic scheitert klar

Viktorija Golubic of Switzerland plays a forehand return to Jule Niemeier of Germany during their match on day three at the Wimbledon tennis championships in London, Wednesday, July 3, 2024. (AP Photo ...
Bei Golubic passte nicht viel zusammen.Bild: keystone

Golubic bleibt chancenlos – Wawrinka-Match unterbrochen

03.07.2024, 22:39
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Golubic bleibt chancenlos

Mit Viktorija Golubic scheitert die einzige Schweizer Frau im Hauptfeld von Wimbledon in der 1. Runde. Die deutliche 2:6, 1:6-Niederlage gegen die schlechter klassierte Deutsche Jule Niemeier lässt sie ziemlich ratlos zurück.

Immerhin, ihren Humor verliert Viktorija Golubic nicht so schnell. «In der Hinsicht war ich heute top», meint sie mit einem ironischen Lachen. Drei Doppelfehler hatte sie zuvor in den nur 63 Minuten gegen Jule Niemeier (WTA 90) gemacht, zwei davon jedoch im ersten Satz bei Breakbällen.

Sie standen symptomatisch für einen völlig missglückten Match. Zwei Stunden hatten die beiden Spielerinnen gewartet, bis sie endlich loslegen konnten, schon bei 1:1 wurden sie erneut von einem Regenschauer gestoppt. Danach passte bei Golubic nichts mehr zusammen, sie gewann gegen die 23 Plätze schlechter klassierte Deutsche nur noch zwei Games.

«Komisches Timing» bei Golubic

Eine Erklärung für das Geschehene fand sie danach nicht. «Mein Timing war im ganzen Match komisch», stellte die 31-jährige Zürcherin, die in Wimbledon vor drei Jahren mit dem Viertelfinal ihr bestes Grand-Slam-Resultate erreichte, fest.

«Das Adrenalin war da, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich zu nervös wäre. Das macht es noch schwieriger, es wäre einfacher einzuordnen, wenn man einen klaren Grund hätte.»

Nun gehe es darum, die enttäuschend schnell zu Ende gegangene Rasensaison so gut wie möglich abzuhaken. «Logischerweise wünscht man sich einen solchen Match nicht an einem Grand Slam, das man gerne spielt.» Falls es etwas Positives aus der frühen Niederlage gibt, ist es die Möglichkeit, sich nun ausgiebig auf die Olympischen Spiele in Paris vorzubereiten.

Sie werde nun einige Tage frei nehmen um runterzufahren, erklärte die Silbermedaillengewinnerin im Doppel von Tokio. Danach werde sie in Biel und Zürich auf Sand trainieren. Die Vorfreude auf Olympia ist gross. «Es ist mega cool und ein Privileg, da dabei zu sein», schwärmt Golubic.

Die Schweizer Bilanz in Wimbledon bleibt hingegen bescheiden. Zum dritten Mal in den letzten zwölf Jahren (nach 2013 und 2022) schaffte es nur ein Schweizer, Stan Wawrinka, in die 2. Runde. Dieser wahrte in extremis seine Chance auf den Einzug in die 3. Runde.

Wawrinka rettet sich in die Verlängerung

In einer oft hochklassigen Partie schaffte Wawrinka (ATP 95) gegen seinen guten Kumpel Gaël Monfils (ATP 33) kein Break – bei nur zwei Chancen – und stand kurz vor dem Aus. Nachdem der Franzose die ersten beiden Sätze 7:6 (7:5), 6:4 gewonnen hatte, verschaffte er sich im dritten Durchgang bei 4:4 und bereits rapide schwindendem Licht drei Breakmöglichkeiten zum 5:4. Wawrinka wehrte sie aber alle ab.

Wenig später wurde die Partie bei 5:5 abgebrochen und auf Donnerstag vertagt. Wawrinka steht dabei gegen einen stark aufspielenden Monfils mit dem Rücken zur Wand, darf sich aber noch Hoffnungen auf die Wende machen.

Alcaraz «von Tag zu Tag besser»

Nach einer nervösen Auftaktpartie findet der Titelverteidiger Carlos Alcaraz in Wimbledon besser zu seinem Spiel. In der 2. Runde gewann der 21-jährige Spanier 7:6, 6:2, 6:2 gegen den Australier Aleksandar Vukic (ATP 69).

«Heute bin ich sehr zufrieden», meinte Alcaraz. «Es läuft von Tag zu Tag besser.» In der 3. Runde dürfte er vom als Nummer 29 gesetzten Frances Tiafoe erstmals richtig getestet werden. Auf dem Weg zu seinem ersten Grand-Slam-Titel bezwang er den Amerikaner am US Open 2022 im Halbfinal in fünf Sätzen.

Goffin gibt 5:0 aus der Hand

Einen selten gesehenen Einbruch erlebte David Goffin. Der Belgier war dank der Absage von Andy Murray als Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht, doch am Ende verliess ihn das Glück.

Goffin (ATP 83) führte gegen Tomas Machac (ATP 39), den Finalisten des Geneva Open, im fünften Satz 5:0 – und verlor die Partie noch im Match-Tiebreak (10:5). Davor hatte der ehemalige Top-Ten-Spieler bereits eine 2:0-Satzführung aus der Hand gegeben.

Hier gibt es alle Resultate in der Übersicht. (rbu/abu/sda)

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