Stan Wawrinka scheidet am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon in der 2. Runde aus. Der Waadtländer verliert gegen den Amerikaner Reilly Opelka nach 3:13 Stunden 5:7, 6:3, 6:4, 4:6, 6:8. Die Entscheidung fiel, als Opelka nach einem Vorhandfehler Wawrinkas das einzige Break des fünften Durchgangs gelang. Zuvor hatte der Schweizer beim Stand von 6:6 seinerseits eine Chance zu einem Servicedurchbruch verpasst.
Marathon men.@ReillyOpelka reaches the third round of a Grand Slam for the first time on his #Wimbledon debut after an epic five-set duel against Stan Wawrinka#Wimbledon pic.twitter.com/hiByieuxBd
— Wimbledon (@Wimbledon) 3. Juli 2019
Bereits im vierten Satz war es Wawrinka nicht gelungen, die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden, als er zu Beginn des Durchgangs drei Breakchancen gegen den 2,11-m-Riesen aus West Palm Beach nicht zu nutzen vermochte. Insgesamt vermochte Wawrinka nur zwei seiner zwölf Gelegenheiten zum Servicedurchbruch zu nützen, weswegen er auch im vierten Jahr in Folge bereits in der ersten Woche des Turniers im Südwesten Londons scheiterte.
Viktorija Golubic steht erstmals in ihrer Karriere in der 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Die Zürcherin gewinnt gegen die für Kasachstan spielende Russin Julia Putinzewa 6:4, 7:6.
Nachdem Golubic (WTA 81) im zweiten Satz bereits 3:5 zurückgelegen hatte und Putinzewa zum Satzausgleich aufschlug, schaffte die 26-jährige Zürcherin das Rebreak. Im Tiebreak lag die nach Belinda Bencic zweitbeste Schweizerin im Ranking schnell mit 3:1 vorne, ehe sie die Kurzentscheidung mit 7:3 für sich entschied.
Die Schweizerin überzeugte mit Variabilität und Konstanz in ihrem Spiel. Insgesamt unterliefen ihr deutlich weniger einfache Fehler als der gut 40 Ränge besser klassierten Putinzewa (22:36), die in der 1. Runde mit dem Sieg gegen die Weltnummer 2 Naomi Osaka für eine Überraschung gesorgt hatte.
Dank dem Sieg im ersten Duell mit der Russin feierte Golubic den grössten Erfolg ihrer Karriere. «Es war immer ein Kindheitstraum, an Grand-Slam-Turnieren gut zu spielen», sagte die Zürcherin, weswegen sie den Einzug in die 3. Runde höher einschätzt als ihren Turniersieg 2016 in Gstaad.
An den zwölf bisherigen Teilnahmen an Grand-Slam-Turnieren hatte Golubic erst zweimal die 1. Runde überstanden. Der erstmalige Vorstoss in die Runde der letzten 32 an einem Major-Turnier bringt ihr knapp 140'000 Franken an Preisgeld ein.
Golubics nächste Gegnerin ist am Freitag Dajana Jastremska (WTA 35). Die Ukrainerin setzte sich in drei Sätzen gegen die etwas besser klassierte Amerikanerin Sofia Kenin durch. Gegen die sehr schnell spielende Jastremska hat Golubic die beiden bisherigen Duelle verloren. «Aber ich bin bereit für die nächste Challenge.» (ram/sda)