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Tour de France: Tadej Pogacar für einmal geschlagen – aber doch Sieger

epa12265962 Slovenian rider Tadej Pogacar (R) of UAE Team Emirates in action during the 21st and last stage of the Tour de France cycling race over 132.3km from Mantes-la-Ville to Paris, France, 27 Ju ...
Der Triumphator in Paris: Tadej Pogacar vor dem Arc de Triomphe.Bild: keystone

Pogacar für einmal geschlagen – und doch der grosse Sieger der Tour de France

Die letzte Etappe war ein Trost für alle anderen Radprofis: Tadej Pogacar kann doch nicht schalten und walten, wie er will. Der Gesamtsieger der Tour de France peilte den Etappensieg in Paris an, doch Wout van Aert war im Klassiker-Finale in Montmartre stärker.
27.07.2025, 19:3627.07.2025, 20:55
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Wout van Aert hat die Schlussetappe der Tour de France in Paris solo gewonnen. Auf dem harten Olympia-Circuit mit Kopfstein-Pflaster hielt er unter anderen Tadej Pogacar, der ebenfalls um den Tagessieg kämpfte, in Schach. Der Weltmeister wollte unbedingt den fünften Etappensieg in diesem Jahr.

epa12266326 Belgian rider Wout Van Aert of Team Visma-Lease a Bike celebrates his victory during the 21st and last stage of the Tour de France cycling race over 132.3km from Mantes-la-Ville to Paris,  ...
Van Aert lässt sich im Ziel feiern.Bild: keystone

Pogacar gewann die Tour de France zum vierten Mal nach 2020, 2021 und 2024. Neben ihm standen der Däne Jonas Vingegaard und Florian Lipowitz aus Deutschland, der beste Jungprofi der Tour, auf dem Podest.

Die finale Gesamtwertung der Tour de France 2025
rangliste: sofascore

Spektakel zum Abschluss

Wegen der Regenfälle in Paris entschied die Jury während der Schlussetappe, die Zeit fürs Gesamtklassement 50 km vor dem Ziel zu stoppen. Dieser weise Entscheid nahm viel Nervosität aus dem Feld. Im Finale mit nassem Kopfstein-Pflaster mussten nur noch jene Fahrer ein grosses Risiko eingehen, die auf den Etappensieg aus waren – einer von ihnen hiess Tadej Pogacar.

Somit endete die Tour de France wie von den Organisatoren erhofft mit einem äussert spektakulären Finale. 50 Jahre nach der ersten Ankunft auf den Champs-Élysées bauten die Tour-Planer zum Jubiläum drei Überquerungen des hügeligen Viertels Montmartre vor dem Endspurt auf dem berühmten Boulevard ein. Als Vorbild diente das Strassen-Radrennen der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr.

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Viel Volk im Stadtteil Montmartre.Bild: keystone

Van Aert mit mehr Benzin im Tank

Pogacar drückte in jedem der drei Aufstiege aufs Tempo. Zunächst reduzierte er das Feld auf 30 Fahrer, dann noch auf deren sechs. Das Sextett harmonierte in der Schussrunde. Und am letzten Anstieg schaffte Wout van Aert den Konter gegen Pogacar. Damit hatte kaum einer gerechnet. Die sechs Sekunden vor der Abfahrt brachte der Belgier auf Pogacar, der sich wieder in die erste Verfolgergruppe zurückfallen liess, ins Ziel.

Van Aert ist ein Spezialist für Klassiker. Er gewann zum zehnten Mal eine Etappe der Tour de France. (ram/sda)

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Tour de France: Alle Etappensieger 2025
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Tour de France: Alle Etappensieger 2025

Diese Fahrer haben 2025 an der Tour de France ein Teilstück gewonnen:

quelle: keystone / christophe petit tesson
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Einen Tag mit dem Hüttenwart der Blüemlisalphütte SAC
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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P.
27.07.2025 20:09registriert August 2018
Bitte lasst ab jetzt den Montmartre drin. Das war ein Riesenspektakel.

Dieses ätzend langweilige Rundendrehen auf den Champs-Élysées hat man langsam gesehen.

Super TdF. Beste Unterhaltung. Die Dopingkommentare hier gehören dazu. Kein Problem.

🇨🇵
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James McNew
27.07.2025 20:21registriert Februar 2014
Wout! Visma war irgendwie oft etwas seltsam in dieser Tour. Aber das mag ich ihnen und vor allem Van Aert gönnen.
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Zamorano1
27.07.2025 19:53registriert Oktober 2021
Was für ein Finale! Toll, grossartig! Bitte liebe ASO auch die nächsten Jahre dieses Finale bei der 21. Etappe.
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Augen zu und durch, wenn du mal eine richtig gruusige Verletzung sehen willst
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