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ATP Basel: Stan Wawrinka und Dominic Stricker gewinnen zum Auftakt

Switzerland's Stan Wawrinka returns a ball to Norway's Casper Ruud during their first round match at the Swiss Indoors tennis tournament at the St. Jakobshalle in Basel, Switzerland, on Tues ...
Überzeugender Auftakt: Stan Wawrinka gewinnt in Basel gegen Casper Ruud.Bild: keystone

Erfolgreicher Schweizer Tennistag: Nach Stricker siegt auch Wawrinka in Basel

Stan Wawrinka und Dominic Stricker brillieren an den Swiss Indoors. Vor allem Wawrinka zeigt sich mit einem Erfolg gegen die Weltnummer 3 Casper Ruud von seiner besten Seite.
25.10.2022, 21:2325.10.2022, 21:56
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Stan Wawrinka, nur noch die Nummer 194 der Welt, feierte den schönsten Erfolg der letzten Monate. In der 1. Runde der Swiss Indoors gewinnt der 37-jährige Waadtländer klar 6:4, 6:4 gegen den French- und US-Open-Finalisten Casper Ruud. Im Achtelfinal trifft Wawrinka am Donnerstag auf den Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 44).

In beiden Sätzen reicht dem Romand ein Break - zum 4:3 im ersten und zum 5:4 im zweiten Durchgang. Selber wehrte er alle drei Breakchancen des Norwegers ab. In den letzten drei Games spielte sich Wawrinka in einen regelrechten Rausch und verlor nur noch einen Punkt. Im Platzinterview zeigte sich der Sieger von drei Grand-Slam-Turnier von seiner emotionalen Seite und dankte dem Publikum für die Unterstützung.

Im Achtelfinal trifft Wawrinka am Donnerstag auf den Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 44).

Zuvor war Dominic Stricker (ATP 129) ein kleiner Exploit gelungen. Der 20-jährige Berner bezwang die Weltnummer 34 Maxime Cressy aus den USA 7:6 (7:4), 6:3. Im Achtelfinal trifft Stricker am Mittwochabend erstmals auf den als Nummer 5 gesetzten Spanier Pablo Carreño Busta (ATP 15).

Den in Paris geborenen Cressy bezwang Stricker in diesem Jahr schon zum zweiten Mal, nach Stuttgart im Juni auf Rasen. Im ersten Satz konnte der Schweizer gegen den 2,01 m grossen, guten Aufschläger eine 5:3-Führung nicht nützen, im Tiebreak half ihm Cressy aber mit gleich zwei Doppelfehlern. Im zweiten Durchgang gelang Stricker das einzige und bereits entscheidende Break zum 4:2. Nach knapp eineinhalb Stunden nützte er seinen ersten Matchball ganz cool mit einem Ass.

Stricker steht zum sechsten Mal auf ATP-Stufe im Achtelfinal, im vergangenen Jahr erreichte der Juniorensieger des French Open 2020 sogar zweimal - in Genf und Stuttgart - die Viertelfinals.

Cilic als erster Gesetzter out

Marin Cilic schied als erster Gesetzter aus. Der als Nummer 4 eingestufte Kroate scheiterte am späten Montagabend in der 1. Runde am französischen Qualifikanten Arthur Rinderknech 4:6, 6:3, 6:7 (5:7).

Besser als Cilic machte es Andy Murray (ATP 49). Der dreifache Grand-Slam-Champion ist erst zum zweiten Mal nach 2005 in Basel dabei und zog den Kopf nach einem 1:4-Rückstand im dritten Satz gegen den russischen Qualifikanten Roman Safiullin (ATP 93) noch aus der Schlinge.

Nach 2:40 Stunden setzte sich der 35-jährige Schotte 6:7 (5:7), 6:3, 6:4 durch und schwärmte danach von der grandiosen Atmosphäre in der fast vollen St. Jakobshalle. «An einem Nachmittag unter der Woche ist das nicht aussergewöhnlich», stellte er beeindruckt fest. «Ein paar der Leute müssten wohl eigentlich bei der Arbeit sein.» (abu/sda)

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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
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Novak Djokovic (2008 bis 2023): 24 Grand-Slam-Titel (10-mal Australian Open, 7-mal Wimbledon, 4-mal US Open, 3-mal French Open).
quelle: keystone / thibault camus
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Alles eine Frage der Dosierung – spielen die Refs im Final eine Rolle?
Die Schiedsrichter waren während der Qualifikation meistens gut und berechenbar und während der Playoffs bisher sogar sehr gut. Die grosse Bewährungsprobe folgt ab heute im Final zwischen den ZSC Lions und Lausanne.

Wer eine lose Umfrage über die Qualität der Schiedsrichter macht – am Stammtisch, bei Sportchefs oder Managern –, bekommt in der Regel Antworten, die zwischen «miserabel» und «völlig ungenügend» tendieren. Die Beurteilung wird natürlich stark vom Ausgang des vorangehenden Spiels beeinflusst – alle sind ja mehr oder weniger Sympathisanten eines Klubs und alle gehören halt hin und wieder oder manchmal auch meistens zu den Verlierern.

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