Sport
Tennis

Rüebli bejubeln Sinners Grand-Slam-Titel – das steckt hinter dem Fanklub

epa11084019 The Carota Boys, supporters of Jannik Sinner of Italy react during his round 2 match against Jesper de Jong of the Netherlands on Day 4 of the 2024 Australian Open at Melbourne Park in Mel ...
Die Carota Boys waren dieses Jahr auch in Australien dabei.Bild: keystone

Rüebli bejubeln Sinners Grand-Slam-Premiere – die Geschichte hinter dem Fanklub

Jannik Sinners erster Grand-Slam-Titel erfreut nicht nur den Tennis-Star selbst, sondern auch seinen verrücktesten Fanklub: die Carota Boys.
29.01.2024, 11:5029.01.2024, 12:41
Mehr «Sport»

Gleich in seiner ersten Finalteilnahme an einem Grand-Slam-Turnier hat es geklappt. Der Italiener Jannik Sinner bezwang im Endspiel des Australian Open Daniil Medwedew in fünf Sätzen und holte am Sonntag seinen ersten Major-Titel.

Darüber freuten sich insbesondere auch die Carota Boys. Während wir Sinner und seine Vorlieben und Leidenschaften schon etwas besser kennen, ist sein speziellster Fanklub noch weniger bekannt. Zeit, das zu ändern.

Carota Boys – Karotten-Jungs – nennen sich die sechs italienischen Jugendfreunde. Auf ihrer eigenen Webseite bezeichnen sie sich als grosse Sport- und insbesondere Tennisfans mit einer riesigen Passion für eben Jannik Sinner. Ein erstes Mal live sahen sie ihr Idol bereits 2021 in Monte Carlo, doch erst im Sommer zwei Jahre später ging es so richtig los.

Da reiste das Grüppchen von Italiens Norden, woher sie stammen, nach Rom. Und nicht einfach so, sondern in grell-orangen Karotten-Kostümen. Warum Karotten? Angeblich, weil Sinner einmal bei einem Seitenwechsel als Snack eine Karotte ass. Doch auch eine Verbindung zur orange-roten Haarfarbe des Südtirolers ist nicht ausgeschlossen.

Zu Beginn seien längst nicht alle überzeugt gewesen von den Kostümen, erklären die Carota Boys in einem Interview. «Das könnt ihr sicher verstehen, denn eigentlich ist es etwas lächerlich», sagte einer der Gründer. Doch die Kostüme gerieten rasch in den Fokus der anderen Fans, der Medien und gar der Spieler in Rom. Die Aufmerksamkeit wurde so gross, dass die Carota Boys von einem Turniersponsor an das French Open in Paris eingeladen wurden. Danach folgten Reisen nach Wimbledon und ans US Open. Auf Instagram haben die Jungs mittlerweile über 100'000 Abonnenten. Selbst Sinner scherzte im vergangenen Jahr einmal: «Sie sind bald bekannter als ich.»

Ihr Idol trafen die Carota Boys seither schon mehrere Male, zum ersten Mal am US Open in New York. Mittlerweile haben sie gar einen gemeinsamen Whatsapp-Chat. «Während der Turniere wollen wir natürlich seinen Fokus nicht stören, da schreiben wir nur kurze Glückwünsche und Nachrichten.»

Mit einer Reise nach Melbourne in diesem Januar komplettierte der Sinner-Fanklub seinen eigenen Karriere-Grand-Slam. Zu Beginn des Turniers waren sie auch in Australien vor Ort. Den Final gegen Medwedew schauten auch die Carota Boys wieder zu Hause in Italien – allerdings längst nicht allein.

In einem Public Viewing fieberten die sechs Jungs mit Hunderten anderen italienischen Fans mit und brachen in Jubelstürme aus, als Sinner das Comeback gegen Medwedew vollendete und seinen ersten Grand-Slam-Titel gewann. Sinners Karriere hat damit erst gerade so richtig begonnen. Es ist wahrscheinlich, dass er noch weitere Grand-Slam-Titel gewinnen wird. Vielleicht sind die «Carota Boys» ja dann sogar einmal bei einem Final im Stadion.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Bilder der Australian Open 2024
1 / 59
Die besten Bilder der Australian Open 2024
Aus der Trophäe von Hsieh Su-Wei und Jan Zielinski lässt sich noch ordentlich trinken.
quelle: keystone / louise delmotte
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Roger Federer weint auf Bühne mit Andrea Bocelli
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Angstgegner Schweden für die Hockey-Nati wieder mal eine Nummer zu gross
Für das Schweizer Nationalteam setzt es im ersten Spiel des Heimturniers in Freiburg eine grosse Enttäuschung ab. Es unterliegt Schweden 1:4.

«Die Mannschaft hat das Potenzial, alle drei Partien zu gewinnen», sagte Nationaltrainer Patrick Fischer im Vorfeld des Turniers. Nachdem die ersten acht Partien vor heimischem Publikum im Rahmen der Euro Hockey Tour allesamt verloren gegangen waren, sollte nun endlich der erste Heimsieg her.

Zur Story