Das Hartplatz-Turnier von Doha steht ganz im Zeichen der Rückkehr von Roger Federer. Nach mehr als 13 Monaten ohne Spiel gewann der Schweizer am Mittwoch beim Comeback gegen Dan Evans.
Federer stand dafür in der Hauptstadt Katars beinahe zweieinhalb Stunden auf dem Platz. Der Schweizer bestreitet heute seinen Viertelfinal gegen Nikolos Basilaschwili aus Georgien.
Bereits im Halbfinal von Doha ist Andrej Rublev – und das, ohne einen einzigen Ball geschlagen zu haben. Der Russe genoss in der 1. Runde wie Federer ein Freilos. Und auch im Achtel- und Viertelfinal musste Rublev nicht auf den Court. Zunächst sagte Richard Gasquet wegen einer Beinverletzung ab, heute gab auch Marton Fucsovics wegen Rückenproblemen Forfait.
In einen Halbfinal vorzustossen, ohne zu spielen – das hat es auf der ATP Tour seit der Gründung 1990 noch nie gegeben. 36'940 Dollar hat Rublev in Doha fürs Nichtstun verdient. Dazu erhält er 90 Punkte für die Weltrangliste. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass der Turniersieger knapp 70'000 Dollar kassiert und 250 Zähler fürs Ranking.
Gut möglich, dass der ausgeruhte Rublev sich diesen Zaster und die Punkte unter den Nagel reisst. Denn dass die Form stimmt, hatte er am Sonntag beim Turniersieg in Rotterdam gezeigt. Nur konnte die Nummer 8 der Welt dies in Doha bislang nicht unter Beweis stellen. Im Halbfinal trifft er auf den Sieger der Begegnung Dominic Thiem gegen Roberto Bautista Agut – sofern der dann nicht kneift.
The ‘Rublev-olution 500’ Tour continues 🎸
— Tennis TV (@TennisTV) March 7, 2021
🏆 2020 Hamburg ✅✅✅✅✅
🏆 2020 St. Petersburg ✅✅✅✅✅
🏆 2020 Vienna ✅✅✅✅✅
🏆 2021 Rotterdam ✅✅✅✅✅@AndreyRublev97 #abnamrowtt pic.twitter.com/zMXgufGELQ
Der 23-jährige Rublev dürfte froh sein, dass er sich auf der arabischen Halbinsel auch für die Doppel-Konkurrenz eingeschrieben hatte. So konnte er wenigstens etwas Wettkampfluft schnuppern – und das mit grossem Erfolg. Gemeinsam mit Aslan Karatsew, dem Sensations-Halbfinalisten der Australian Open, hat er sich für den Final gegen den Neuseeländer Marcus Daniell und Philipp Oswald aus Österreich qualifiziert. Und das ganz ohne Freilose und Forfaitsiege.