Kurz vor dem Start des US Open schockt ein Doping-Fall die Tenniswelt: Die Weltnummer 1 Jannik Sinner wurde im März, während des Turniers in Indian Wells, zwei Mal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet.
Da Sinner jedoch nachweisen konnte, dass ihn keine Schuld trifft und damit kein Vorsatz gegeben war, wird der Italiener nicht gesperrt. Er muss aber die ATP-Ranglistenpunkte und das Preisgeld, das er beim Turnier von Indian Wells gesammelt hat, abgeben.
Wie Sinner angibt, wurde die Verunreinigung auf eine Behandlung durch seinen Physiotherapeuten zurückgeführt. Sein Fitnesstrainer habe ein in Italien in jeder Apotheke erhältliches Produkt gekauft, damit sich der Physio damit um einen Schnitt an seinem Finger kümmern könne. Von dort sei während einer Behandlung Sinners das Mittel dann in das System des Spielers gelangt. Dabei sei niemandem bewusst gewesen, dass dieses Produkt Clostebol enthalte.
— Jannik Sinner (@janniksin) August 20, 2024
Bei Sinner wurde demnach weniger als ein Milliardstel eines Gramms der Substanz nachgewiesen. Der Italiener kooperierte stets mit der Untersuchungsbehörde der International Tennis Integrity Agency (ITIA) und wurde in der Folge von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen. «Ich werde nun diese schwierige und unglückliche Episode hinter mir lassen und werde alles dafür tun, dass ich künftig die ITIA-Richtlinien stets einhalte», lässt sich Sinner zitieren. (abu)
Aber auch gut, dass mit den Millionstel-Resultaten pragmatisch umgegangen wird.
Und ja ... ein bisschen Strafe muss sein.
Abschreckende Wirkung so oder so
"Unwissen schützt vor Strafe nicht"