Bevor wir zu den Highlights kommen, hier zunächst die Resultate von Week 14:
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Demaryius Thomas war einer der besten Passempfänger der NFL, mit den Denver Broncos gewann er 2015 den Super Bowl. Nach seinem plötzlichen Tod am vergangenen Donnerstag erinnerten die Broncos beim 38:10-Sieg gegen die Detroit Lions mit einer rührenden Geste an ihren früheren Teamkollegen. Statt wie üblich 11 stellte das Franchise aus Denver nur 10 Spieler auf. Dafür gab es folgerichtig eine Strafe für Spielverzögerung, doch die Lions zeigten Grösse und lehnten die Strafe ab.
🙏 8️⃣8️⃣ 🙏#LLDT 🕊 pic.twitter.com/Y2U4MgUpQ1
— Denver Broncos (@Broncos) December 12, 2021
Schon vor dem Spiel wurde rund um das Empower Field at Mile High um Thomas getrauert. Zahlreiche Broncos-Anhänger versammelten sich beim Stadion. Ein Foto, sein Trikot mit der Rückennummer 88 sowie ein Kranz und Kerzen erinnerten an Thomas. Auch NFL-Superstar Peyton Manning erwies seinem Ex-Mitspieler vor Ort die letzte Ehre.
Und irgendwie schien zum Schluss auch noch eine höhere Macht seine Finger im Spiel zu haben. Denn der letzte Drive der Broncos ging exakt über 88 Yards, wie der Klub nach der Partie auf Instagram mitteilte.
Thomas war letzte Woche im Alter von 33 Jahren tot in seinem Haus aufgefunden worden. Die Todesursache blieb zunächst unklar, die Polizei teilte nur mit, dass «ein medizinisches Problem» vorgelegen habe. Medienberichten zufolge litt der frühere Footballer unter Krampfanfällen.
Quarterback Tom Brady baut weiter an seinem Denkmal. Beim 33:27-Sieg nach Verlängerung seiner Tampa Bay Buccaneers gegen die Buffalo Bills brachte der 44-Jährige eine weitere NFL-Bestmarke in seinen Besitz. Mit nunmehr 7156 erfolgreichen Pässen verdrängte er die bisherige Nummer 1, Drew Brees, die Legende der New Orleans Saints, von der Spitze. Dieser hatte 7142 Mal erfolgreich seine Mitspieler gefunden.
7,143 career completions.
— NFL (@NFL) December 12, 2021
The most in NFL history.@TomBrady 🐐 pic.twitter.com/2e1lf2wRqn
Brady und seine «Bucs» erwischten gegen die Bills einen Blitzstart. Zur Pause führten sie dank ihrem Star-Quarterback und Running Back Leonard Fournette mit 24:3, doch Bills-Spielmacher Josh Allen führte sein Team in der zweiten Halbzeit noch in die Verlängerung. Dort erhielt Buffalo zuerst das Angriffsrecht, brachte aber kein First Down zustande. Das nützten die Buccaneers eiskalt aus: Brady schickte Breshad Perriman über 57 Yards zum Sieg in die Endzone. Es war der 700. Touchdown in Bradys Karriere – auch dies ist eine Bestmarke.
BRADY TO BRESHAD PERRIMAN FOR THE WIN. #GoBucs #BUFvsTB pic.twitter.com/RCk7taOkiW
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Für viele war aber eine ganz andere Szene das Highlight der Partie: Gegen Ende des ersten Viertels nahm der 44-jährige Brady bei 3rd & 2 seine Füsse in die Hände und marschierte – zugegeben nicht sehr dynamisch – selbst zum First Down. Einen Verteidiger liess er mit einer Körpertäuschung zunächst ins Leere laufen, vom Tackle des zweiten zeigte sich der «GOAT» auch ziemlich unbeeindruckt.
Die Las Vegas Raiders hätten die Kansas City Chiefs wohl besser nicht provoziert: Vor dem Spiel gegen den Super-Bowl-Champion von 2019 versammelte sich das Team um Quarterback Derek Carr zunächst an der 25-Yard-Line, verlegte den Ort für ihre kurze Teambesprechung dann aber an die Mittellinie – und zwar genau auf das Logo der Gastgeber.
This is gonna be fun.
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Während im Stadion wilde Buhrufe ertönten, wurden die Chiefs durch die Aktion ziemlich angestachelt. Bereits nach 13 Sekunden und einem Fumble von Raiders-Running-Back Josh Jacobs erzielte Cornerback Mike Hughes den ersten Touchdown. Und die Chiefs powerten in der Folge erbarmungslos weiter. Am Ende feierten sie einen 48:9-Triumph, den höchsten Sieg in der 51-jährigen Geschichte der Rivalität der beiden Franchises.
FIRST PLAY @CHIEFS DEFENSIVE TD.
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Neben der starken Defense sorgten bei den Chiefs Quarterback Patrick Mahomes mit 258 Passing Yards sowie zwei Pässen in die Endzone und Running Back Clyde Edwards-Helaire mit zwei Touchdowns für den Unterschied.
Mit vier Touchdown-Pässen hat Quarterback-Star Aaron Rodgers die Green Bay Packers zu einem 45:30-Sieg gegen die Chicago Bears geführt und die Playoff-Teilnahme seines Teams nahezu perfekt gemacht. Rodgers warf für 341 Yards und half damit ebenso wie die starke Packers-Defensive, den Halbzeit-Rückstand von 21:27 noch zu drehen.
Neben der starken Vorstellung von Rodgers gab auch eine TV-Einblendung zu reden. Auf der Tribüne machte der NBC-Kameramann einen Mann aus, der dem Packers-Quarterback zum Verwechseln ähnlich sieht, und hielt zur Freude des Publikums lange drauf.
Is this real life? @AaronRodgers12 pic.twitter.com/cFOwS95dXo
— NFL (@NFL) December 13, 2021
Aber zurück aufs Spielfeld: Rodgers' Lieblingsziel war einmal mehr Wide Receiver Davante Adams, der mit 121 Receiving Yards und zwei gefangenen Touchdowns ebenfalls ein offensives Feuerwerk abfeuerte.
Auf Seiten der Bears sorgte Jakeem Grant für das Highlight des Tages: Dem 29-jährigen Routinier gelang ein spektakulärer 97-Yards-Punt-Return zum Touchdown. Rookie-Quarterback Justin Fields erzielte zwar insgesamt 298 Yards und zwei Touchdowns, leistete sich jedoch auch zwei Interceptions sowie ein Fumble.
JAKEEM DID IT AGAIN. 97-yard punt return TD! #DaBears
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Die Los Angeles Chargers setzten sich dank ihrer produktiven Offense mit 37:21 gegen die New York Giants durch. Für den Hingucker des Spiels sorgte Quarterback Justin Herbert, der einen Touchdown-Pass auf Jalen Guyton warf, welcher sich über die kompletten 59 Yards in der Luft befand. Überhaupt lieferte er mit 275 Passing Yards, drei Touchdown-Pässen und keinem einzigen Turnover ein starkes Spiel ab.
Die Chargers dürfen sich mit ihrer 8:5-Bilanz weiter Hoffnungen auf die Playoffs machen, für die Giants ist der Zug nach der neunten Niederlage im 13. Spiel wohl abgefahren.
ROCKET ARM HERBERT. #BoltUp
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Zum zweiten Mal innert Monatsfrist ist auf einem NFL-Spielfeld eine Schere gefunden worden. Vor vier Wochen fand Raiders-Verteidiger Quinton Jefferson gegen die Chiefs ein Schneidewerkzeug im Rasen, gestern sah Washingtons Quarterback Taylor Heinicke im Duell gegen die Dallas Cowboys plötzlich etwas Glänzendes im Grün. Wieder war es eine Schere, die wohl das medizinische Personal vor dem Spiel fallen gelassen hatte.
Heinicke casually picks up scissors on FedEx field. 😳 pic.twitter.com/hS0HIQiC2b
— Rudy Gersten (@DCBarno) December 12, 2021
Als Heinicke die Schere fand, war die Partie so gut wie entschieden. 27:8 führten die Cowboys, am Ende gewannen sie aber nur mit 27:20 – auch weil Quarterback Dak Prescott ein Pick-Six warf. Das Football Team hatte 3:04 Minuten vor Schluss gar noch die Chance zur Wende, doch ein Fumble beendete letztlich die Hoffnung auf einen Comeback-Sieg.
Die San Francisco 49ers halten sich mit einem 26:23-Sieg nach Verlängerung gegen die Cincinnati Bengals im Playoff-Rennen. Vor allem die Overtime war an Dramatik kaum zu überbieten: Zunächst gingen die Bengals durch ein Field Goal aus 41 Yards durch Kicker Evan McPherson in Führung. Die 49ers reagierten aber umgehend und sicherten sich mit einem Touchdown-Pass von Jimmy Garoppolo auf Brandon Aiyuk schliesslich den Sieg.
BRANDON AIYUK FLOATED FOR THE WIN. #FTTB #SFvsCIN pic.twitter.com/Oz0BzUyx2d
— NFL (@NFL) December 13, 2021
Garoppolo gehörte mit 296 Passing Yards und zwei Touchdown-Pässen zu den Matchwinnern. Neben dem Spielmacher überzeugten aber auch Tight End George Kittle mit 151 Receiving Yards und Defensive End Nick Bosa mit zwei Sacks und zwei Tackles for Loss. Am Ende versuchte der Rookie des Jahres 2019 auch noch Garoppolo aus dem TV-Interview zu blocken. Das allerdings klappte nicht ganz so gut.
Die ohnehin schon verletzungsgeplagten Baltimore Ravens haben nicht nur eine empfindliche Niederlage im Rennen um die Playoff-Plätze kassiert, sondern müssen womöglich auch länger ohne Lamar Jackson auskommen. Der Quarterback zog sich im zweiten Viertel der 22:24-Niederlage gegen die Cleveland Browns eine Knöchelverletzung zu und kehrte nicht mehr aufs Spielfeld zurück.
Lamar Jackson ruled out for the game with an ankle injury. Here's where it happened: pic.twitter.com/e3bGzOFcRc
— ✯✯✯✯✯ (@FTB_Vids_YT) December 12, 2021
Sein Vertreter Tyler Huntley hatte den Browns zunächst wenig entgegenzusetzen, brachte die Ravens im letzten Viertel aber tatsächlich noch einmal auf zwei Punkte heran – und nachdem Baltimore den Ball dank eines geglückten Onside Kicks zurückbekommen hatte, lag die grosse Wende für einen Moment noch in der Luft. Den potenziell siegbringenden Drive stoppten die Browns aber und blieben durch den knappen Erfolg ihrerseits im Playoff-Rennen.
The @Ravens recover the onside kick! #RavensFlock
— NFL (@NFL) December 12, 2021
📺: #BALvsCLE on CBS
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Trevor Lawrence war vor der neuen Saison der grosse Hoffnungsträger der Jacksonville Jaguars. Der Nummer-1-Draft sollte die «Jags» endlich wieder in die Playoffs führen, doch daraus wird nun definitiv nichts. Gegen die Tennessee Titans setzte es mit 0:20 im 13. Saisonspiel die 11. Niederlage ab, womit die Jaguars die Postseason definitiv verpassen werden.
Lawrence erlebte einen rabenschwarzen Tag: Der 22-jährige Quarterback warf gleich vier Interceptions und schraubte sein Saisontotal so bereits auf 14 Ballverluste bei neun Touchdowns. Eine miserable Quote.
Seine Offense machte es Lawrence aber auch nicht leicht. Immer wieder geriet er nach dem Snap schnell unter Druck und seine Receiver standen sich auch noch selbst auf den Füssen herum, wie das untenstehende Beispiel schön zeigt.
I mean, cmon. #Jaguars pic.twitter.com/yrwe4GkIGz
— Demetrius Harvey (@Demetrius82) December 12, 2021
Auch nicht besser ergeht es der Nummer 2 des diesjährigen Drafts. Zach Wilson leistete sich beim 9:30 gegen die New Orleans Saints zwar keine Interception, der Quarterback der New York Jets wurde dafür dreimal gesackt und blieb am Ende zum sechsten Mal im neunten Spiel ohne Touchdown-Pass.
Seine Jets stehen nun bei zehn Niederlagen und nur drei Siegen – damit haben auch sie die Playoffs verpasst. Die Saints verhinderten mit ihrem sechsten Saisonsieg, dass Tom Brady mit seinen Tampa Bay Buccaneers als erstes Team in den Playoffs steht. Immerhin eine kleine Retourkutsche dafür, dass Brady seinem einstigen Rivalen Drew Brees den nächsten NFL-Rekord abgeluchst hat. Bester Mann bei den Saints war Rückkehrer Alvin Kamara, der 120 Yards und einen Touchdown erlief.
That cutback by @A_kamara6 👀👀👀
— New Orleans Saints (@Saints) December 12, 2021
TD AK 🙌#ProBowlVote | 📺 : CBS pic.twitter.com/FJJ17JAx64