Bardet feiert Solosieg – Froome kontrolliert Gegner und führt weiter überlegen
Zweiter Etappensieg für einen Franzosen an der diesjährigen Tour de France: Romain Bardet gewinnt in Saint-Jean-de-Maurienne solo. Die Gegner von Leader Chris Froome versuchten erneut, Zeit gut zu machen, doch sie scheiterten.
Sieben Bergwertungen standen auf dem Programm der 18. Etappe – aber die Entscheidung fiel in einer Abfahrt. Mit einer je nach Ansichtsweise mutigen, forschen oder halsbrecherischen Fahrweise setzte sich Romain Bardet auf der Strecke vom Col de Glandon hinunter von seinen Gegnern ab und er liess sich bis ins Ziel nicht mehr einholen.
look at this dude... He put 35 seconds into the group behind using not his legs, but his balls. Chapeau.
«Er benutzt nicht seine Beine, er hat Eier. Chapeau!», lobt Jonathan Vaughters, der Boss der Cannondale-Garmin-Equipe.
35 Sekunden nahm Bardet mit auf den letzten Anstieg des Tages, die erstmals bei einer Tour befahrenen Lacets de Montvernier. Diese Marge genügte dem Gesamtsechsten des Vorjahres zum Etappensieg. Sein Landsmann Pierre Rolland schaffte es nicht mehr, ihn einzuholen.
Spektakulär: Die Lacets de Montvernier.gif: srf
Froome herausgefordert, aber nicht abgehängt
Kurz vor dem Haupthindernis des Tages, dem 1924 Meter hohen Col du Glandon, kam viel Leben in das Rennen. Zunächst ging Mathias Frank in eine Fluchtgruppe, wenig später schloss Alberto Contador zum Luzerner auf. Danach liess Leader Chris Froome auch Vincenzo Nibali gewähren – erst als der Zweitplatzierte Nairo Quintana angriff, reagierte der Brite.
In der Abfahrt kam es dann wieder zum Zusammenschluss derjenigen, die aufs Gesamtklassement fahren. Etappensieger Bardet rückte auf Rang 10 vor, ganz vorne blieb alles beim Alten. IAM-Captain Frank verteidigte seinen 8. Rang in der Gesamtwertung erfolgreich. (ram)
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Was für ein Drama in Newcastle: Rio Ngumoha schiesst in seinem ersten Ligaspiel in der 100. Minute den entscheidenden Treffer für Liverpool. Mit 16 Jahren, 11 Monaten und 27 Tagen ist er der jüngste Torschütze in der Vereinsgeschichte.
Gibt es in der Premier League nach Max Dowman den nächsten Namen eines Youngsters, welchen man sich merken muss? Rio Ngumoha wird am Freitag 17 Jahre alt und wurde am Montagabend beim Auswärtsspiel von Meister Liverpool in Newcastle in der 96. Minute eingewechselt. Trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung und über 45 Minuten Überzahl sah es danach aus, dass Liverpool gegen Newcastle United (mit Fabian Schär in der Startaufstellung) Punkte liegen lässt. Doch dann kam vier Minuten nach seiner Einwechslung der grosse Moment von Rio Ngumoha.