Nach drei Jahren in der niederländischen Equipe SD Worx Protime fährt Reusser künftig für das spanische Team Movistar. Die 33-jährige Bernerin unterschrieb einen bis Ende 2027 gültigen Vertrag.
✍️👩⚕️🇨🇭𝑬𝒙𝒄𝒊𝒕𝒊𝒏𝒈 𝒕𝒊𝒎𝒆𝒔 𝒂𝒉𝒆𝒂𝒅! 𝑾𝒆 𝒑𝒓𝒐𝒖𝒅𝒍𝒚 𝒘𝒆𝒍𝒄𝒐𝒎𝒆 𝑴𝒂𝒓𝒍𝒆𝒏 𝑹𝒆𝒖𝒔𝒔𝒆𝒓 𝒕𝒐 𝒕𝒉𝒆 𝑴𝒐𝒗𝒊𝒔𝒕𝒂𝒓 𝑻𝒆𝒂𝒎 𝒇𝒐𝒓 𝒕𝒉𝒆 𝒏𝒆𝒙𝒕 𝒕𝒉𝒓𝒆𝒆 𝒔𝒆𝒂𝒔𝒐𝒏𝒔!
— Movistar Team (@Movistar_Team) October 23, 2024
The three-time European time trial champion and one of the world’s top cyclists… pic.twitter.com/AhJpcd2mRG
Damit bricht für die dreifache Zeitfahr-Europameisterin eine neue Ära an. Wegen eines chronischen Müdigkeitssyndroms, das auf langwierige Covid-Komplikationen zurückzuführen ist, musste Reusser zuletzt auf die Olympischen Spiele in Paris und die Heim-WM in Zürich verzichten. Gemäss einer Mitteilung ihres Managements hat sie in letzter Zeit grosse Fortschritte gemacht, auch wenn sie noch nicht ganz geheilt ist.
«Ich bin endlich auf einem guten Weg und sehe sehr optimistisch in die Zukunft. Nun habe ich wieder viele Ideen. Ich sporne mich gerne für Höchstleistungen an und weiss, dass ich noch mehr erreichen kann», wird Reusser zitiert. «In meinem neuen Team haben wir alle die gleichen Vorstellungen davon, was wir gemeinsam erreichen können. Ich habe das Gefühl, es herrscht die richtige Atmosphäre, dass ich mich weiterentwickeln und mein Potential ausschöpfen kann.»
Für Reusser ging es in den letzten Jahren stetig bergauf. Sie entwickelte sich von der reinen Zeitfahr-Spezialistin auch zur Siegfahrerin in Eintagesrennen oder Rundfahrten, bis sie in diesem Jahr gesundheitlich ausgebremst wurde.
«Diese ziemlich schwere Krankheit hat für mich viele Dinge in Frage gestellt. Es gab Momente, in denen ich ernsthaft daran gezweifelt habe, je wieder auf dem Rad zu sitzen», so Reusser. Das Vertrauen, das sie durch SD Worx Protime und nun durch Movistar bekomme, habe ihr viel Stress genommen. «Alle haben an mich geglaubt.»
Oberste Priorität hat für sie weiterhin die Gesundheit: «Ich weiss nicht, wo die Ziellinie ist, aber ich bin super, super motiviert. Ich kann es kaum erwarten, auf meine Ziele hinzuarbeiten.» (ram/sda)
Habe den DOK gesehen und es freut mich deshalb sehr, dass es ihr wieder besser geht (was bei chronischem Fatiguesyndrom alles andere als selbstverständlich ist)!
Kette rechts, Marlen!