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Ein Knäuel aus Carbon und Frauen – Dutzende in Massensturz verwickelt

Was für ein Durcheinander!
Was für ein Durcheinander!bild: screenshot eurosport

Ein Knäuel aus Carbon und Frauen – Dutzende in Massensturz verwickelt

Kaum ein Tag vergeht an der Tour de France Femmes ohne schwere Stürze. Auf der 5. Etappe von Bar-le-Duc nach Saint-Dié-des-Vosges ist das halbe Feld von einem Massencrash betroffen.
28.07.2022, 15:4128.07.2022, 17:42
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Rund 45 Kilometer sind bis ins Ziel noch zu fahren. Das Feld jagt einer seit längerer Zeit vorausfahrenden, vier Fahrerinnen starken Fluchtgruppe hinterher. Da passiert es: Eine kleine Unachtsamkeit einer Athletin – und das halbe Feld liegt auf der Strasse. Liegt auf anderen Velos. Auf schmerzenden Körpern, verbogenen Rädern, lädierten Lenkern.

Auf der ganzen Breite der Strasse gibt es kein Durchkommen mehr. Nicht gestürzte Fahrerinnen weichen über die Wiese aus.

Für die meisten der etwa 30 gestürzten Fahrerinnen kann das Rennen weitergehen. Aufgeben muss Emma Norsgaard: Die 23-jährige Dänin wurde in den Spital transportiert, gemäss GCN-Reporterin Iris Slappendel mit einer Halskrause.

Nachdem schon die vorherigen Etappen (auch) durch Stürze geprägt waren, meinte die Bernerin Marlen Reusser: «Es sind hier auch Fahrerinnen am Start, bei denen man sich schon die Frage stellt, warum sie dabei sind. Das macht das Feld sehr heterogen.» Reusser gewann am Mittwoch nach einer 23 Kilometer langen Soloflucht.

Souveräner Sieg von Wiebes

Tags darauf wurden die Französin Victoire Berteau und Antri Christoforou aus Zypern als letzte Flüchtlinge rund drei Kilometer vor der Ziellinie gestellt. So kam es am Rande der Vogesen zum Sprint des am Ende klein gewordenen Feldes.

Diesen gewann nach 175,6 Kilometern Lorena Wiebes hoch überlegen. Die Niederländerin, die schon am Sonntag zum Tour-Auftakt in Paris zugeschlagen hatte, siegte vor Weltmeisterin Elisa Balsamo und Wiebes' Landsfrau Marianne Vos. Vos verteidigte das Maillot Jaune der Gesamtführenden.

Beste Schweizerin in der Gesamtwertung ist Elise Chabbey. In einer Spitzkehre rund einen Kilometer vor dem Ziel kam sie zu Fall. Sie sollte jedoch dem Reglement entsprechend die gleiche Zeit zugesprochen erhalten wie die Siegerin. Damit bliebe Chabbey auf Rang 10.

Für ein kurioses Ende ihrer Ambitionen auf den Tagessieg sorgte Elisa Longo Borghini. Die Italienerin bog in der Hitze des Gefechts kurz vor dem Ziel falsch ab. Sie folgte nicht der vorgesehenen Route, sondern jener Strasse, auf welcher die Teamfahrzeuge ins Zielgelände geleitet werden. (ram)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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champedissle
28.07.2022 15:52registriert März 2020
Da fehlt die Konzentration. Das ist in höchstem Masse unprofessionell
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