
Die Genferin Elise Chabbey prägte das Rennen mit einer langen Soloflucht.Bild: www.imago-images.de
Lotte Kopecky aus Belgien ist neue Weltmeisterin. Sie gewann zum Abschluss der Rad-WM in Glasgow das Strassenrennen. Die Schweizerinnen zeigten ein aktives Rennen, gingen aber am Ende leer aus.
13.08.2023, 17:1313.08.2023, 17:53
Das Regenbogentrikot der Weltmeisterin wird für ein Jahr von Lotte Kopecky getragen werden. Die 27-jährige Belgierin feierte einen Solosieg.
Kopecky setzte sich auf der Schlussrunde in der Innenstadt von Glasgow von ihren Mitstreiterinnen ab. Silber und Bronze gingen an die Niederländerin Demi Vollering und Cecilie Uttrup Ludwig aus Dänemark.

Marlen Reusser am Hinterrad der neuen Weltmeisterin Lotte Kopecky.Bild: www.imago-images.de
Knapp dahinter belegte Marlen Reusser Rang 4. Die Bernerin trat drei Tage nach ihrer Aufgabe im Einzelzeitfahren, die für einige Diskussionen gesorgt hatte, im Strassenrennen über 154,1 Kilometer an.
Chabbey 60 Kilometer solo voraus
Mit Elise Chabbey glückte einer weiteren Schweizerin ein hervorragendes Resultat, die Genferin wurde Siebte. Chabbey hatte das Rennen mit einer langen Alleinfahrt geprägt. Erst eingangs der letzten Runde wurde sie eingeholt.
«Mir fehlen beinahe die Worte für ihre Leistung», lobte Reusser im SRF-Interview ihre Teamkollegin. Für sie sei das ideal gewesen, weil sie hinten nicht habe führen müssen. «Schade, dass ich an kurzen, steilen Anstiegen nicht etwas besser bin. Am letzten davon hat es mich leider ‹parkiert›.»
Kopeckys dritter Titel in dieser Woche
Glasgow erwies sich für Weltmeisterin Kopecky als gutes Pflaster. In den vergangenen Tagen hatte sie schon zweimal WM-Gold auf der Bahn gewonnen, im Ausscheidungs- und im Punktefahren. Im Frühling hatte sie die Flandern-Rundfahrt gewonnen, zuletzt an der Tour de France belegte sie Gesamtrang 2 hinter Vollering, die sie nun schlagen konnte.

Hinten fighten sie um Silber, vorne kann Kopecky die Zieleinfahrt geniessen.Bild: www.imago-images.de
«Es war ein unglaubliches Jahr, aber auch ein sehr hartes», sagte Kopecky mit Freudentränen in den Augen. «Ein Traum ist wahr geworden.»
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