Die Entscheidung um den Tagessieg in der ersten von drei Pyrenäen-Etappen fiel am letzten Anstieg, als sich Houle absetzte. Bereits frühzeitig hatte sich eine 29 Fahrer grosse Ausreissergruppe gebildet, der mit Stefan Bissegger auch ein Schweizer angehörte. Der Thurgauer musste jedoch 65 km vor dem Ziel abreissen lassen.
🏆🇨🇦 O Canada ! @HugoHoule wins in Foix!
— Tour de France™ (@LeTour) July 19, 2022
🏆🇨🇦 Ô Canada ! @HugoHoule s’impose à Foix !#TDF2022 pic.twitter.com/oI1UyUc3VO
Houle liess sich mit dem ersten grossen Sieg vor Augen nach zwei Meistertiteln im Zeitfahren von nichts mehr aufhalten. Das Ziel in Foix erreichte der 31-Jährige aus Quebec nach einer längeren Abfahrt solo, 1:10 Minuten vor dem Franzosen Valentin Madouas, der sich im Sprint um Platz 2 vor Houles Landsmann Michael Woods durchsetzte.
Houle sorgte 34 Jahre nach Steve Bauer für den erst zweiten Etappenerfolg eines Kanadiers an der Tour de France. Der Profi vom Team Israel-Premier Tech widmete Houle seinem vor ziemlich genau zehn Jahren verstorbenen grossen Bruder, der von einem betrunkenen Autofahrer zu Tode gefahren wurde.
After a stunning 40km solo effort, 🇨🇦 @HugoHoule got his first ever Tour stage win!
— Tour de France™ (@LeTour) July 19, 2022
📺 Here's the last KM
Avec une course en solitaire de plus de 40km, 🇨🇦 @HugoHoule est venu chercher sa première victoire sur le Tour !
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Die Anwärter auf den Gesamtsieg kamen im Teilstück mit zwei Bergwertungen der 1. Kategorie mit knapp sechs Minuten Rückstand ins Ziel. Jonas Vingegaard behielt das am letzten Mittwoch übernommene Leadertrikot. Der Däne wehrte zahlreiche Angriffe des Titelverteidigers Tadej Pogacar ab. Er führt in der Gesamtwertung weiterhin 2:22 Minuten vor dem Slowenen. Dritter ist mit 2:43 Minuten Rückstand der Waliser Geraint Thomas.
Am Mittwoch folgt das mit 130 km kürzeste Teilstück dieser Frankreich-Rundfahrt, sieht man von den beiden Zeitfahren ab. Doch die zweite von drei Pyrenäen-Etappe hat es in sich. Auf dem Weg von Saint-Gaudens nach Peyragudes sind gleich vier Bergwertungen zu bewältigen, drei davon gehören zur 1. Kategorie. Der 8 km lange Schlussanstieg endet mit einer bis zu 16 Prozent steilen Rampe hinauf zum Flugplatz Peyresourde-Balestas. (abu/sda)