Sport
Wintersport

Biathlon: Schweizerinnen erleben beim WM-Sprint ein Debakel

epa11140245 Lena Haecki-Gross of Switzerland in action during the women's 7.5km Sprint race at the Biathlon World Championships in Nove Mesto, Czech Republic, 09 February 2024. EPA/MARTIN DIVISEK
Im Schiesstand lief es gar nicht: Die Schweizer Hoffnungsträgerin Lena Häcki-Gross musste gleich fünf Strafrunden absolvieren.Bild: keystone

Schweizer Biathletinnen erleben beim WM-Sprint ein Debakel

Die Schweizer Frauen in globo und Lena Häcki-Gross im Speziellen erleben beim Sprint an den Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto ein Debakel. Die Mitfavoritin verpasst nach Platz 66 sogar die Verfolgung vom Sonntag.
09.02.2024, 18:4509.02.2024, 19:46
Mehr «Sport»

Lena Häcki-Gross, die in dieser Saison den Premierensieg im Weltcup geschafft hat, bislang dreimal auf dem Podest stand und nie schlechter als im 17. Rang klassiert war, drehte am Freitagabend nicht weniger als fünf Strafrunden. Und dies bei nahezu perfekten Bedingungen - die ersten acht Athletinnen räumten die ersten 40 Scheiben allesamt ab.

Nach einem Fehler liegend schien sich der Schaden für die 28-Jährige noch in Grenzen zu halten. Im Stehendanschlag folgte dann das Debakel. Die Frau aus Engelberg zeigte sich im SRF-Interview ratlos: «Ich weiss nicht genau, was fehlte. Ich hatte das Gefühl, zunächst alles richtig gemacht zu haben.» Sie habe nie die Lockerheit gefunden. «Und als dann stehend gleich wieder ein Fehler kam, begann es im Kopf zu denken.»

epa11017590 Elisa Gasparin of Switzerland in action during the women's 7,5km Sprint race at the IBU Biathlon World Cup in Hochfilzen, Austria, 08 December 2023. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Die beste Schweizerin: Elisa Gasparin lief auf Rang 49.Bild: keystone

Als Nummer 7 im Gesamtweltcup kann sich Lena Häcki-Gross diesen miserablen Tag leisten. Für die Königsdisziplin Massenstart der Top 30 ist sie gesetzt. Zuvor bietet die Disziplin Einzel nochmals eine Chance, um nach einer Medaille zu greifen.

In der Mixed-Staffel am Mittwoch war die Schweiz noch das beste Team im Schiessstand gewesen. Davon war am Freitag nichts mehr zu sehen. Auch Amy Baserga, die mit ihrer Coolness in der Staffel die Schweiz von einer Medaille hatte träumen lassen, erwischte einen schlechten Tag. Drei Scheiben blieben stehen. «Ich habe es nicht geschafft, in den Tunnel reinzukommen. Man hätte problemlos null schiessen können», sagte sie. Für die Frau aus Einsiedeln liegt nach dem 54. Rang mit knapp drei Minuten Rückstand in der Verfolgung nicht viel mehr als Resultatkosmetik drin.

Die ansonsten treffsichere Aita Gasparin (Platz 62) drehte zwei Strafrunden und wird am Sonntag zuschauen. Ihre Schwester Elisa lieferte immerhin eine Trefferquote von 90 Prozent ab. Gleichwohl kam sie nicht über den 49. Rang hinaus.

Bei Temperaturen von 7 Grad Celsius hielt die Strecke besser als erwartet. Frankreichs Frauen feierten angeführt von Julia Simon einen vierfachen Triumph. (dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Leipzig verpasst Dortmund eine schmerzhafte Niederlage im Kampf um die Champions League
Zur Story