Kein Jubel beim Zieleinlauf – Nadine Fähndrich wird im Val Müstair Fünfte. Bild: keystone
1. Linn Svahn 🇸🇪
2. Jessie Diggins 🇺🇸
3. Frida Karlsson 🇸🇪
4. Rosie Brennan 🇺🇸
5. Nadine Fähndrich 🇨🇭
6. Anamarija Lampic 🇸🇮
Zuletzt in Dresden hatte Nadine Fähndrich ihren ersten Weltcupsieg gefeiert und sie stand auch im Val Müstair beim Auftakt zur Tour de Ski 2021 als Favoritin am Start. Diesem Status wurde sie gerecht: Die 25-jährige Luzernerin befand sich kurz vor dem Ziel auf Podestkurs, ehe sie ausgangs einer Abfahrt nach einem Kontakt mit Anamarija Lampic in einer Kurve stürzte.
Fähndrich ist kurz vor dem Ziel auf Rang 2, als sie in einer Abfahrt stürzt. bild: srf
«Sie kam mit ihrem linken an meinen rechten Fuss, das zog mir den Ski weg und ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten», beschrieb Fähndrich den Zwischenfall im SRF. «Natürlich ist das sehr schade, aber Stürze gehören zum Sprint dazu. Es wird um die Position gekämpft, das ist auch das Schöne an dieser Disziplin. Manchmal trifft es dich halt.» Für sie gelte es nun darum, den Sturz abzuhaken und nach vorne zu schauen.
Fähndrichs Eltern quartierten sich wie bereits in Davos in einem Hotel mit Sicht auf die Strecke ein. bild: srf
Die Jury taxierte Lampics Verhalten als «Foul». Die Slowenin, die als Zweite über den Zielstrich gelaufen war, wurde ans Ende des Klassements gesetzt. Fähndrich wurde dadurch Fünte und die Schwedin Frida Karlsson durfte sich über einen Podestplatz freuen.
Nadine Fähndrich ✅
Nadine Fähndrich ✅
Laurien van der Graaff ❌
Alina Meier ❌
Nadine Fähndrich in der Qualifikation, in der sie die drittschnellste Zeit lief. Bild: keystone
1. Federico Pellegrino 🇮🇹
2. Alexander Bolschunow 🇷🇺
3. Richard Jouve 🇫🇷
4. Gleb Retiwich 🇷🇺
5. Artem Malzew 🇷🇺
6. Lucas Chanavat 🇫🇷
Pellegrino vor Bolschunow – der Favorit auf den Tagessieg gewinnt vor dem Favoriten auf den Tour-Gesamtsieg. Bild: keystone
Jovian Hediger ❌
Jovian Hediger ✅
Dario Cologna ❌
Roman Schaad ❌
Erwan Käser ❌
Janik Riebli ❌
Valerio Grond ❌
Dario Cologna zeigte seinen besten Sprint seit fast drei Jahren. Er scheiterte im Viertelfinal nur knapp um drei Zehntelsekunden und belegte den 14. Platz. Der jeweils vierfache Olympiasieger und Tour-de-Ski-Champion qualifizierte sich als Neunter souverän für die K.o.-Runde der besten 30.
Cologna zurück dort, wo er aufgewachsen ist. Bild: keystone
Er habe sich gut gefühlt, sagte Dario Cologna im SRF-Interview und zeigte sich zufrieden: «Für einen Sprint war das gut. Es ist schwierig zu sagen, was das für die weitere Tour de Ski bedeutet. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Rennen.» Im Viertelfinal scheiterte er als Dritter seines Laufs knapp um drei Zehntelsekunden. Letztmals war Cologna im Januar 2018 in Seefeld als Zehnter in einem Sprint besser klassiert.
Als einziger Schweizer schaffte es Jovian Hediger in die Halbfinals. Dort war der Waadtländer chancenlos, so dass der 12. Rang resultierte. Insgesamt hatten sechs Schweizer die Viertelfinals erreicht, Hediger kam als einziger eine Runde weiter. (ram)