1. Federica Brignone (ITA) 2:20,05
2. Alice Robinson (NZL) +1,36
3. Thea Louise Stjernesund (NOR) +1,67
…
10. Lara Gut-Behrami (SUI) +3,22
14. Michelle Gisin (SUI) +3,68
15. Camille Rast (SUI) +4,01
Out: Marta Bassino (ITA), Maryna Gasienica-Daniel (POL), Ricarda Haaser (AUT)
Lara Gut-Behrami mit der kleinen Kugel für den Gewinn des Riesenslalom-WeltcupsBild: keystone
Lara Gut-Behrami ist zum zweiten Mal Gesamtweltcup-Siegerin und erstmals auch Gewinnerin der kleinen Kugel für Platz 1 im Riesenslalom-Weltcup.
17.03.2024, 08:3017.03.2024, 14:36
Gut-Behrami reichte für den Doppelschlag im Riesenslalom beim Saisonfinale in Saalbach Rang 10, um sich mit dem erstmaligen Gewinn der «Riesen»-Kugel einen grossen Traum zu erfüllen. Den grossen Kristall-Pokal holte sie acht Jahre nach dem ersten Triumph zum zweiten Mal.
Lara Gut-Behrami über den Sieg im Riesenslalom-Weltcup:
«Es ist wunderschön. Der Riesenslalom ist für mich die Basis. Wenn man dort vorne mitmischen kann, fährt man auf einem ganz hohen Level. Das wollte ich immer unbedingt. Mich hat es immer gestört, wenn man mich als reine Speedfahrerin bezeichnet hat. Ich wollte einfach technisch gut fahren. Ich wollte immer einmal um die Riesenkugel mitfahren können. Dass ich das geschafft habe, darauf bin ich stolz. Bis gestern habe ich nicht realisiert, wie fest ich diese Kugel wollte. Ich fühlte mich nervös, es waren die schlechtesten Läufe des ganzen Winters.»
Den letzten Riesenslalom des Winters gewann Federica Brignone überlegen. Sie distanzierte die zweitplatzierte Neuseeländerin Alice Robinson um 1,36 Sekunden. Die Italienerin wäre die einzige Konkurrentin gewesen, die Gut-Behrami noch von der Spitze der Riesenslalom-Wertung hätte verdrängen können. Dafür wäre neben dem eigenen Sieg auch ein Nuller der Tessinerin am Sonntag nötig gewesen. Gut-Behrami hatte den finalen Riesenslalom mit 95 Punkten Vorsprung - und mit entsprechender Vorsicht in Angriff genommen.
Gut-Behramis taktische Fahrt zur doppelten Kugel.Video: SRF
Nach dem ersten Lauf hatte Gut-Behrami mit einem Rückstand von 1,6 Sekunden auf die Bestzeit von Brignone Rang 8 eingenommen, nach der zweiten, ebenfalls taktisch und ohne jegliches Risiko absolvierten Fahrt rutschte sie im Schlussklassement noch um zwei Positionen nach hinten. Das jedoch spielte keine Rolle mehr. Schon Rang 14 hätte gereicht, um sich beide gläsernen Trophäen zu sichern.
Lara Gut-Behrami über ihre Entwicklung:
Ab 2016 habe ich mich als Athletin stark weiterentwickelt. Ich wollte früher den Erfolg etwas erzwingen, habe mich immer unter Druck gesetzt. Ich wollte es mit der Brechstange erreichen. Danach kam der erste Gesamtweltcup, dann der Kreuzbandriss 2017. Da habe ich realisiert, dass ich es anders machen muss. Ich geniesse jetzt das Leben. Ich hatte verloren, was es bedeutet, Freude am Skifahren zu haben. Nun habe ich diese Freude wieder und sie treibt mich an. Ich geniesse es wirklich und das nehme ich auch mit für die nächsten Lebensabschnitte.
Brignone fährt überlegen zum Sieg.Video: SRF
Die weiteren zwei Schweizerinnen klassierten sich ausserhalb der ersten zehn, beide gewannen aber Weltcup-Punkte. Michelle Gisin, die als Fahrerin mit mehr als 500 Weltcup-Punkten in diesem Winter teilnehmen darf, belegte Platz 14 Camille Rast, die sich im Riesenslalom noch etwas schwerer tut als im Slalom, klassierte sich unmittelbar hinter der Obwaldnerin. (abu/sda)
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