Ob dies im Sinne der NASA-Chefs ist?
Die amerikanischen Astronauten Reid Wisemann, Steve Swanson und der deutsche Kollege Alexander Gerst sind seit einigen Wochen auf der internationalen Raumstation (ISS) zu Gast.
Dass in luftiger Höhe, 400 Kilometer über dem Erdball, nicht nur gearbeitet wird, wissen wir spätestens seit Astronaut Chris Hadfield im letzten Jahr eine Coverversion von David Bowies «Space Oddity» aufgenommen hat.
Seine drei Kollegen treiben es dieses Jahr aber noch bunter. Mit einem kleinen Ball tricksen sie in den «heiligen Räumen» der ISS um die Wette. Sei es ein Seitfallzieher mit Salto, Fallrückzieher mit integriertem Dribbling und Salto oder eine spektakuläre Abwehrparade in Super-Super-Slow-Motion – die NASA-Angestellten probieren alles aus. Bei diesen Bildern wird es wohl sogar Neymar, dem brasilianischen WM-Akrobaten vom Dienst, ganz schwindelig.
Die Crew wird am 26. Juni einem harten Belastungstest unterzogen. Dann nämlich spielt USA gegen Deutschland. Schon jetzt bekennen die Astronauten Flagge, indem sie die Trikots ihres Heimteams tragen.
Commander Steve Stawson, auch er Amerikaner, bleibt dagegen politisch korrekt ganz neutral. Als Vorgesetzter wird es auch an ihm liegen, bei schlechter Laune am Tag nach dem Spiel entsprechende Massnahmen einzuleiten. Denn die Crew bleibt noch bis September (Swanson) beziehungsweise November (Wisemann/Gerst) in der Raumstation «gefangen». Vielleicht treiben die drei Männer deshalb so viel Schabernack? Schliesslich wissen sie, dass es noch ein Weilchen dauert, bis die NASA Ersatz auf die ISS schaffen kann.