Bild: KEYSTONE
Zweitletzter Test vor der WM
Gegen die auf der Fifa-Rangliste auf Position Nummer 81 geführten Jamaikaner tun sich die Schweizer lange Zeit schwer. Und wenn sie mal vors Tor kamen, vergaben sie selbst grösste Chancen. Doch Josip Drmic erlöste die Hitzfeld-Truppe mit seinem Tor kurz vor Schluss.
30.05.2014, 22:3931.05.2014, 14:30
Es war keine Feinkost, was die Eidgenossen in Luzern gegen das tapfere Team aus der Karibik ablieferte. So gab es Tor-Szenen wie diese leider viel zu selten zu sehen in der ersten Halbzeit.
Wer das ganze Spiel im Detail nachlesen will, hier geht es zum Liveticker
Zwei Torszenen der Schweiz in Halbzeit Eins
19': Admir Mehmedi zieht aus zwanzig Metern ab, sein Schuss streift nur knapp am Tor vorbei. Gif: srf
22': Stephan Lichtsteiner bringt den Ball zur Mitte, wo ein Jamaikaner den Ball gefährlich ablenkt. Torwart Blake ist jedoch auf der Hut und rettet sein Team vor dem Rückstand.Gif: srf
Barnetta sieht es positiv
Trotzdem ist auf Schweizer Seite vor allem Positives hängen geblieben. Tranquillo Barnetta sieht die Darbietung seines Teams in der ersten Halbzeit ziemlich rosig: «Ich bin zufrieden. Wir haben gewusst, dass es schwierig wird. Wir haben ein grosses Chancenplus, viel Ballbesitz. Das wird auch in Brasilien sehr wichtig sein, dass der Gegner dem Ball hinterherlaufen muss und nicht wir. Der letzte Pass fehlt noch ein wenig.»
Hitzfeld war sicher nicht zufrieden mit seinem Team in Durchgang Eins.Bild: KEYSTONE
Selbst grösste Chancen werden vergeben
Nach dem Pausentee legten die Schweizer einen Gang zu, kamen mit mehr Tempo und hatten deutlich mehr Zug aufs Tor. So kamen sie auch zu guten Tormöglichkeiten.
Ziegler bringt den Ball scharf auf den zweiten Pfosten. Drmic gelingt das Kunststück den Ball aus drei Metern nicht unterzubringen.Gif: srf
71': Inler spielt den Ball schön auf Stocker, der flankt von links quer halbhoch durch den Strafraum. Lichtsteiner lenkt den Ball ab, Blake reagiert blitzschnell und lenkt die Kugel ab, die nun der Torlinie entlangkullert. Drmic kommt jedoch nicht vor Blake an den Ball ran.Gif: srf
Die Erlösung durch Josip Drmic
Die Schweiz hatte insgesamt sicher viel Ballbesitz und am Einsatz gab es nichts zu rütteln. Doch über weite Strecken war es aber ein ziemlich müder Kick. Zu beachten ist jedoch, dass nicht alle Spieler, die heute von Beginn weg spielten, im ersten WM-Spiel auflaufen dürften. Gesetzt im Sturmzentrum ist sicher Josip Drmic, der wieder einmal seine Torgefährlichkeit (trotz seinem Fehlschuss) unter Beweis stellte und der Schweiz kurz vor Ende den Sieg sicherte.
84': Inler spielt Dzemaili an, der schickt Drmic in die Gasse, wo er seinen Bewacher mit einer kurzen Finte (und etwas Glück) abschüttelt. Der Neo-Leverkusener steht alleine vor Blake und zieht mit dem Aussenrist ab. Der Schuss flutscht dem sonst tadellosen Blake durch die Hände. Das goldene Tor für die Schweiz zum Sieg. Gif: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der HC Davos geht dank eines 2:1-Heimsiegs nach Verlängerung gegen Lugano als Tabellenführer in die Nationalmannschaftspause. Er löst die spielfreien ZSC Lions als Leader ab.
90 Tore erzielte Davos in den ersten 27 Saisonspielen. Am Wochenende geriet der offensive Output der Bündner ins Stocken. Am Samstag in Ambri (0:1) blieben sie zum zweiten Mal in dieser Saison torlos, am Sonntag gegen Lugano gelang dem HCD bloss ein Treffer in der regulären Spielzeit - Valentin Nussbaumer war in der 31. Minute nach einem schönen Solo erfolgreich.