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Schock unter dem Gipfel – Bergsteiger finden Leiche auf Mount Everest

Video: watson/Lucas Zollinger

Ein Weg gesäumt von Leichen – um den Everest zu besteigen, braucht es starke Nerven

27.12.2022, 19:2027.12.2022, 21:19
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14 Berge dieser Welt sind höher als 8000 Meter. Der Mount Everest im Himalaya, im Grenzgebiet zwischen Tibet und Nepal, ist mit seinen 8848 Metern der höchste von allen. Und seine Besteigung ist für viele Bergsteigerinnen und Bergsteiger ein Lebensziel.

Wie gefährlich dieses Unterfangen aber auch heutzutage mit modernster Ausrüstung und erfahrenen Sherpas noch ist, zeigt ein Video, das kürzlich auf Instagram geladen wurde. Darin ist zu sehen, wie knapp 30 Meter unter dem Gipfel die Leiche eines Verunglückten liegt. Und sie ist nicht die einzige am Berg:

Video: watson/Lucas Zollinger

Hochgeladen hat das Video der US-Amerikaner Nate Douglas. «Ein letzter erfrorener Bergsteiger, gefunden in einer Spalte kurz vor dem Gipfel. Ich werde das nie vergessen», schreibt er dazu.

Todeszone über 8000 Metern

Über 8000 Meter über dem Meeresspiegel spricht man beim Bergsteigen von der sogenannten Todeszone. Hier herrschen besonders widrige, lebensfeindliche Bedingungen und ein Aufenthalt über 48 Stunden führt in den allermeisten Fällen zum Tod. Durch abnehmenden Luftdruck steht dem Körper auf dieser Höhe nur noch ein Drittel des Sauerstoffs auf Meereshöhe zur Verfügung.

Die letzten Meter vor dem Gipfel und danach der Abstieg sind also der gefährlichste Teil der Everest-Besteigung. Dort sind die meisten der bereits über 300 Menschen gestorben.

Geborgen werden die wenigsten – zu teuer oder zu gefährlich. Rund 200 liegen, teils eingeschneit, irgendwo entlang der Routen zum Gipfel. So ist auch diese Leiche kein ungewöhnlicher Anblick, wenn man den Mount Everest erklimmt. Einige werden sogar zu festen Bestandteilen oder Wegmarkierungen. So beispielsweise «Green Boots», ein toter Bergsteiger mit charakteristischen grünen Stiefeln. Diese dienten – bis die Leiche 2014 plötzlich verschwand – als Indikator dafür, dass man bald den Gipfel erreicht hat. (lzo)

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Massenandrang am Mount Everest
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Massenandrang am Mount Everest
Eine Karawane auf dem Weg zum Gipfel: Am 19. Mai standen mehr als 150 Bergsteiger ganz oben auf dem Mount Everest.
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44 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Michel Henkel
27.12.2022 20:01registriert Juni 2019
Und jede Leiche war mal ein hoch motivierter Mensch. Ich bleib dann doch lieber auf meiner Couch.
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goschi
27.12.2022 21:49registriert Januar 2014
Was ist das denn für ein Artikel

Weil irgendein instagram-Bergsteiger das "völlig schockiert!!!" der Welt teilt ist das ne News?

Dass auf dem Everest (und generell über ca 6'500mü.M.) leichen nicht geborgen werden ist altbekannt
Es ist ein Thema in jeder Doku zum Everest, dass dort eben dutzende Leichen wortwörtlich am Wegesrand liegen, manche zugeschneit, manche gut sichtbar, manche dienen gar als Wegmarkierung.


Keine Ahnung, was dieses Video soll.
Nicht alles, was auf instagram und co trendet ist ein Artikel wert!

(wie beim Thema "Lifehacks")
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Steibocktschingg
27.12.2022 19:28registriert Januar 2018
"Sieben Berge dieser Welt sind höher als 8000 Meter."
Es sind 14. Die Seven Summits sind wieder was anderes.

Und an allen 8000ern finden sich Leichen, in so einer Höhe werden die wenigsten geborgen. Am Everest hat es nur mehr.
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