Videos
International

Sheriff aus Florida bedroht potenzielle Demonstranten mit dem Tod

Video: watson/Lucas Zollinger

«Wir bringen euch auf den Friedhof» – Sheriff aus Florida warnt Demonstranten

13.06.2025, 19:1013.06.2025, 20:02
Mehr «Videos»

In Los Angeles wird seit einer Woche gegen die US-Einwanderungsbehörde («ICE») protestiert, welche illegale Immigranten aufspüren und ausschaffen will. Dabei wurden mehrere Fahrzeuge in Brand gesteckt und es kam zu Vandalisierungen und Plünderungen. Gegen den Willen des Staates Kalifornien hat US-Präsident Donald Trump deswegen die Nationalgarde sowie 700 Marines mobilisiert, die die «ICE»-Agenten bei der Arbeit verteidigen sollen. Trotz gewaltsamer Zusammenstösse zwischen Demonstrierenden und Einsatzkräften kam es bisher zu keinen Todesfällen oder lebensbedrohlichen Verletzungen.

In anderen Städten kam es ebenfalls zu Protesten, und für morgen, Samstag, sind landesweite Demonstrationen gegen die Regierung und den Präsidenten geplant. So auch in Zentralflorida, darunter in Orlando, Apopka, Kissimmee und Lake Mary.

Angesichts dieser Tatsachen hielt der Generalstaatsanwalt von Florida gestern, Donnerstag, eine Pressekonferenz. Dabei kam auch der Sheriff von Brevard County, Wayne Ivey, zu Wort. Er sagte, friedliche Demonstrationen seien «Teil der Demokratie» und erlaubt, aber jeder, der Gewalt anwende oder die Strafverfolgung behindere, werde die Konsequenzen spüren. Diese scharfen Drohungen richtete er an alle potenziell gewalttätigen Demonstrantinnen und Demonstranten in seinem County:

Video: watson/Lucas Zollinger

Der seit 2013 amtierende Sheriff zählte auf, was geschehen werde, wenn verschiedene Vergehen in seinem Revier verübt würden. Dabei begann er relativ harmlos. Wer etwa eine Strasse oder Kreuzung blockierte, würde ins Gefängnis wandern. Aber schon im nächsten Satz drohte Ivey mit Gewalt:

«Wer ein Auto und den Fahrer darin festsetzt, wird bei uns wahrscheinlich überfahren und über die Strasse geschleift.»

Auch von Tätlichkeiten gegen das Personal des Sheriff's Department riet Ivey eindringlich ab.

«Wer einen von uns schlägt, wandert ins Krankenhaus und dann in den Knast.»

Dieselbe Warnung wiederholte der Sheriff auch für jene, die einen der Deputys schlagen würden. Diesen drohe aber ausserdem noch etwas anderes:

«Sie werden auch von unseren grossen, schönen Hunden gebissen.»

Für die nächste Eskalationsstufe, nämlich, sobald jemand einen Stein oder eine Brandbombe werfe oder eine Feuerwaffe auf einen Beamten richte, sprach Ivey die klarste Warnung aus:

«Wir werden eure Familien benachrichtigen, wo sie eure sterblichen Überreste abholen können. Wir werden euch töten. Mausetot.»

Florida sei nicht Los Angeles, man würde Szenen wie in Kalifornien nicht zulassen, sagte der Sheriff an seinem Rednerpult, auf dem «Florida – the anti-riot state» (deutsch: «der Staat ohne Aufstände») zu lesen war. (lzo)

Weitere aktuelle Videos findest du hier:

Wir testen die Politiker im Bundeshaus mit dem grossen watson-Mutterschaftsquiz

Video: watson/aylin erol, lucas zollinger

Die Bromance zwischen Trump und Elon ist futsch – hier kommen die cringesten Szenen

Video: watson/Emanuella Kälin

Diese 85-Jährige fährt regelmässig Achterbahn – der Grund ist erstaunlich

Video: watson/lucas zollinger
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
40 (momoll, vierzig!) Gründe, weshalb man trotz Trump die USA immer noch lieben kann
1 / 43
40 (momoll, vierzig!) Gründe, weshalb man trotz Trump die USA immer noch lieben kann
Hey Leute. Es ist traurig. Aber wahr. Leider. Dennoch: Viele von uns werden die USA immer lieben. Und zwar aus folgenden Gründen (eine willkürliche Auswahl und in keinerlei bestimmten Reihenfolge – ausser vielleicht der Nummer Eins): ...
quelle: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Umstrittene Begnadigung für «Amerikas härtesten Sheriff»
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
145 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Gin Toni
13.06.2025 19:48registriert Oktober 2020
Nun sind die Regeln klar. Lasst die Spiele beginnen.
20813
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gsoffehanse
13.06.2025 20:11registriert Mai 2025
Sollte ein amerikanischer Politiker und vor allem die Orange in die Schweiz einreisen, so müssen sie von den zuständigen Organen zu Boden geführt und in Handfesseln gelegt werden. Es könnte ja eventuell eine Gefahr von ihnen ausgehen. In den USA wird dies ja auch so gehandhabt. Also machen wir das genau gleich MAGA. Trump du bist nur GAGA.
18220
Melden
Zum Kommentar
avatar
Hey! Ho! Let's Go
13.06.2025 19:50registriert Februar 2022
Hat Trump einen jüngeren Bruder?
15910
Melden
Zum Kommentar
145
    Turkmenistans «Tor zur Hölle» schliesst sich vielleicht bald
    Das «Tor zur Hölle» liegt in Turkmenistan. Dabei handelt es sich nicht um einen Mythos, sondern um einen Gaskrater, der seit Jahrzehnten brennt. Nun könnte er bald erlöschen.

    Der sogenannte Darvaza-Gaskrater liegt im tiefen Turkmenistan in der Wüste Karakum und besteht aus brennenden Methangasen, die seit Jahren unkontrolliert ausströmen.

    Zur Story