Ukraine findet deutsche Waffen «supergeil»
Die Ukraine findet deutsche Panzer «supergeil». Darum bedankt sich das ukrainische Verteidigungsministerium bei Deutschland für die militärische Unterstützung mit einem nicht ernst gemeinten Video.
Im Video wurden militärische Szenen sowie Fotos der bereits gelieferten Flugabwehrwaffen Gepard und IRIS-T hineingeschnitten und als «supergeil» bezeichnet – und mittendrin der Kult-Berliner Friedrich Liechtenstein. Die Einspieler mit Liechtenstein stammen aus dem kultigen Edeka-Werbespot «Supergeil» und sind unterlegt mit dem gleichnamigen Song.
Am Ende des Clips bittet die Ukraine Deutschland um Leopard-Panzer.
Friedrich Liechtenstein wusste von dem Video nichts. Sein Management erklärte auf Anfrage von t-online, dass es sich bei dem Zusammenschnitt um keine offizielle Zusammenarbeit handelt. «Das ist ja eine sehr alte Kampagne, die darin genutzt wird», so Managerin Ute Zahn. Das kultige «Supergeil» sei in der Vergangenheit schon oft für verschiedene Zwecke zitiert worden. Liechtenstein selbst nutze es mittlerweile nicht mehr.
Panzer-Debatte in Deutschland
Die Waffenlieferungen aus Deutschland sind umstritten, lange zögerte die Regierung mit der Lieferung von schwerem Gerät. Mittlerweile sind unter anderem 30 Flakpanzer Gepard, zehn Bergepanzer 2 und ein Luftverteidigungssystem Iris-T SLM zur Verfügung gestellt worden.
Deutschlands Waffenlieferungen werden von der deutschen Bundesregierung detailliert kommuniziert. Die online einsehbare Liste wird stetig erneuert.
Geprüft wird momentan, ob die Schweiz auch Generatoren, Pumpen oder Anlagen zur Wasseraufbereitung liefern kann.
Über 30 Prozent der Energie-Infrastruktur in der Ukraine sind aufgrund der gezielten russischen Angriffe beschädigt, und in vielen Orten ist der Zugang zu Strom und Trinkwasser unterbrochen. Der bevorstehende Winter verschärft diese Situation. (aya)
(t-online)
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