Parlament streitet über Tabakwerbeverbot – das sagen Jugendliche, die rauchen
Im Parlament rauchen die Köpfe: Vor zwei Jahren nahm das Schweizer Stimmvolk sehr deutlich eine Volksinitiative an, die verlangt, dass Tabakwerbung keine Kinder und Jugendlichen mehr erreichen darf. Gestern hat nun der Nationalrat darüber diskutiert, wie diese konkret umgesetzt werden soll. Und ist sich nicht einig geworden.
Ein Teil des Parlaments will nämlich mehrere Ausnahmen durchsetzen, die der Initiative eigentlich widersprechen. Diese Ausnahmen schwächen das Tabakwerbeverbot für Jugendliche ab und sind damit eigentlich nicht verfassungskonform, sagen eigens angefertigte Gutachten der Bundesämter für Gesundheit und Justiz. Das Geschäft wurde jetzt wieder an den Ständerat zurückgeschickt, der die Ausnahmen vorgeschlagen hatte. Sollte der Ständerat nun keine Lösung finden, muss das Parlament wieder bei null beginnen.
Aber: Wie gross ist die Wirkung von Tabakwerbung überhaupt und hat sie einen Einfluss auf den Konsum von Jugendlichen? Wir haben in Zürich junge Raucherinnen und Raucher gesucht und gefragt, was ihre Beweggründe waren, mit dem Rauchen anzufangen und ob sie Tabakwerbung wahrnähmen.
