Video: watson/david indumi
Reportagen
Die steigenden Temperaturen machen der Schweizer Natur zu schaffen. Davon betroffen sind auch die beliebten Volkssportarten Wandern und Bergsteigen. Unterwegs mit einem Bergführer, der tagtäglich mit den massiven Folgen des Klimawandels konfrontiert ist.
03.11.2023, 12:5913.02.2025, 10:35
Der Klimawandel macht auch vor der Schweizer Bergwelt nicht Halt. Aufgrund der steigenden Temperaturen schmelzen die Gletscher, dadurch wird Gestein freigesetzt, es kommt vermehrt zu Steinschlägen und Felsstürzen. Immer öfters sind Routen speziell im Sommer nicht mehr begehbar.
Wandern und Bergsteigen ist jedoch nach wie vor möglich, zwecks Risikominimierung braucht es aber mehr Flexibilität in der Planung und zusätzliche Sicherheitsmassnahmen.
Der Berner Oberländer Peter Schmid ist seit fast 50 Jahren als Bergführer tätig. Er hat die Veränderungen in der Schweizer Bergwelt über ein halbes Jahrhundert mit eigenen Augen mitverfolgen können. Der Klimawandel zwingt ihn zu Anpassungen: Er muss seine Touren anders gestalten, die Seilschaften verkleinern, vorsichtiger sein.
An einem sonnigen Tag im September begleiteten wir Peter Schmid mit auf die Engstligenalp, oberhalb von Adelboden. Dort zeigte er uns mehrere Stellen, an denen man die massiven und nachhaltigen Folgen des Klimawandels sofort erkennen kann. Film ab:
Video: watson/david indumi
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Das Übernachten in einer SAC-Hütte gehört für viele Wanderinnen und Wanderer zu einem perfekten Sommer dazu. Im vergangenen Jahr wurden in den 147 Hütten rund 361'000 Übernachtungen verzeichnet – das waren die beliebtesten.
Fast 361'000 Übernachtungen verzeichneten die 147 geöffneten SAC-Hütten im Jahr 2024. Damit gingen die Hüttenbesuche im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent und im Vergleich zum Rekordjahr 2022 um rund 4 Prozent zurück. Kein Grund zur Sorge für den Schweizer Alpen-Club: Regen und Schnee sorgten im Sommer für einen verspäteten Saisonbeginn und ein verfrühtes Saisonende und waren hauptverantwortlich für die leicht rückläufigen Übernachtungszahlen. Mit 289'104 Sommerübernachtungen waren es 7 Prozent weniger als im Vorjahr.
Nope. Wir haben den Lauf der Zeit so massiv beeinflusst, dass es eben nicht mehr „der Lauf der Zeit“ ist.
Bei Themen wie Gletscherschwund, Temperaturerhöhung und Klimaveränderungen im Allgemeinen von Korrelationen zu sprechen ist langsam einfach nur noch absurd. Der Einfluss von uns Menschen ist eindeutig.