Nach Faustschlag: Jetzt spricht der angegriffene Schiedsrichter
Bei einem Junioren-Fussballmatch in Schöftland, Aargau, kam es am vergangenen Samstagabend zu einem Eklat, als der Vater eines Spielers den Schiedsrichter nach dem Match tätlich angriff. Der Vorfall wurde auf Video festgehalten und macht seither die Runde. Das unsportliche Verhalten sorgt für Bestürzung. Der Aargauer Regional-TV-Sender Tele M1 konnte seither mit dem attackierten Schiedsrichter sprechen:
Gegenüber Tele M1 sagte der Schiedsrichter, er habe unter Schock gestanden und auch jetzt noch Schmerzen. Ausserdem schmerze es ihn auch nicht-physisch, was vorgefallen sei. Der Betroffene zeigte im Regional-TV auch die Verletzung – eine Platzwunde am Hals –, die er vom Faustschlag davongetragen hat. Diese sei möglicherweise durch einen Fingernagel oder Ring verursacht worden. Der Schiedsrichter will nun Anzeige gegen den handgreiflichen Vater einreichen und mit dem Schiedsrichtersein eine Pause einlegen. In der neuen Saison werde er das Amt aber wieder ausüben.
Schiedsrichter bestreitet Mitschuld
Gegenüber «Blick» hatten die Kinder des Vaters geäussert, dass das Video nicht die ganze Szene zeigen würde und dass auch den Schiedsrichter eine Mitschuld treffe. So habe dieser den Vater zuerst an der Brust von sich weggestossen. Gegenüber Tele M1 dementiert der Schiedsrichter diese Version. Im Gegenteil sei er vor dem Mann zurückgewichen und habe sich zurückziehen wollen. (lzo)
