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Gorilla-Baby wird am Flughafen Istanbul aufgegriffen – und verzückt alle

Video: watson/lucas zollinger

Türkischer Zoll beschlagnahmt Gorillababy – jetzt verzückt es alle

13.01.2025, 14:55
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In der Türkei sorgt ein am Istanbuler Flughafen aufgefundenes Gorillababy für viel Aufmerksamkeit und erobert die Herzen der Menschen im Land im Sturm.

Der kleine Affe wurde Ende November in einer Käfigbox aufgefunden und wird nun im Istanbuler Polonezkoy Zoo wieder aufgepäppelt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Offenbar sollte er illegal von Nigeria nach Thailand verfrachtet werden.

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«Es ist das erste Mal, dass wir einen Gorilla dieser Art in der Türkei auffinden», sagte Fahrettin Ulu, Direktor für Naturschutz und Nationalparks, zu Anadolu. Das Affenjunge ist demnach ein vom Aussterben bedrohter westlicher Gorilla. Am Anfang habe er sich noch sehr schüchtern und melancholisch verhalten. Mittlerweile aber sei er putzmunter, spiele mit Plüschtieren und einem Rechenbrett und trommele sich auch mal auf die Brust, so Anadolu. Sein Selbstbewusstsein sei definitiv gestärkt, wurde Ulu zitiert.

Zukunft des kleinen Menschenaffen noch unklar

Das Schicksal des jungen Menschenaffen hat viele in der Türkei bewegt. Mehr als Hunderttausend Nutzer hatten sich an einem Aufruf der Naturschutzbehörde auf der Plattform X zur Namensfindung für den Gorilla beteiligt, der nun Zeytin (deutsch: Olive) getauft wurde.

Das rund fünf Monate alte Affenbaby hat seit seinem Fund Ulu zufolge bereits ein Kilo zugenommen und ist 3,5 Zentimeter gewachsen. Tierärztin Gülfem Esmen ist eine derjenigen, die sich um den Gorilla kümmern – auch für sie ist das neues Terrain. Sie habe recherchieren müssen, was ein Affe überhaupt essen dürfe, erzählte sie Anadolu. Zum Frühstück gebe es für den kleinen Affen jetzt Milch und über den Tag werde er mit Snacks wie Obst, Gemüse und Nüssen gefüttert.

Wie es für den Affen weitergeht, ist noch unklar. Man wünsche sich, dass Zeytin in seine Heimat zurückkehren könne und dort im Regenwald ausgewildert würde, so Direktor Ulu. Wie das ablaufen könne, sei aber noch unklar.

«Wichtig ist, dass an dem Ort, an den es geht, ein absolut sicheres Umfeld geschaffen wird, was für uns sehr wichtig ist.»
Fahrettin Ulu, Direktor für Naturschutz und Nationalparks in der Türkeianadolu

Beide Gorillaarten – sowohl der Westliche als auch der Östliche Gorilla, welche die abgelegenen Wälder und Berge Zentralafrikas bevölkern – werden von der International Union for Conservation of Nature als gefährdet eingestuft. In Istanbul, das sich zunehmend zu einem wichtigen Luftdrehkreuz zwischen den Kontinenten entwickelt, fangen Zollbeamte immer wieder illegal gehandelte Tiere ab. Erst im Oktober wurden im Gepäck eines ägyptischen Passagiers auf dem Sabiha-Gökçen-Flughafen 17 junge Nilkrokodile und zehn Warane gefunden. (lzo/sda/dpa)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lordkanzler-von-Kensington
13.01.2025 16:00registriert September 2020
Es ist für mich schon oft sehr unerträglich, was Menschen anderen Menschen antun.
Aber wenn ich sehe, was & wie der Mensch mit Tieren umgeht, da wird es mir maximal zuviel!
Ich wünschte, man könnte die Hintermänner & Täter für so etwas hart bestrafen. Wer war denn der Adressat?
Ich hoffe, der junge Affe verbleibt nun nicht im Zoo, sondern kann tatsächlich in ein gesichertes Gebiet und findet Anschluss an Artgenossen.
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