Hilft der Regen gegen die Dürre? Ein Experiment sorgt im Netz für Diskussionen
Die Universität von Reading in Grossbritannien hat auf Facebook ein Video geteilt, das Verwirrung stiftet. Die Grundaussage: Regen ist bei einer Dürre unter Umständen nicht hilfreich, sondern gefährlich.
Im Video zeigt der Meteorologe Dr. Rob Thompson ein Experiment. Auf drei verschiedenen Böden – einem feuchten, einem normalen und einem ausgetrockneten – lässt er jeweils einen Becher Wasser versickern. Das Ergebnis ist widersprüchlich und sorgt im Netz jetzt für Diskussionen. Sieh selbst:
Die Universität von Reading schreibt zum Facebook-Post, schwerer Regen könne zu Überschwemmungen führen. Das suggeriert das Video ja auch: Wenn das Wasser nicht in den trockenen Boden eindringen kann, wird alles überflutet.
Experiment nicht aussagekräftig
Die Community kritisiert das Experiment aber. Es sei nicht unter Einhaltung wissenschaftlicher Standards durchgeführt worden und sei deshalb nicht aussagekräftig. Ein User zitierte sogar eine wissenschaftliche Abhandlung über Böden. In dieser sei klar belegt worden, dass trockene Böden das Wasser schneller aufnehmen, weil sie von vielen kleinen Hohlräumen wie Spalten und Rissen durchzogen seien. (lzo)


