Hast du dich schonmal gefragt, wie das Seehund-Glacé hergestellt wird? Deine Wintermütze? Oder Spaghetti? Nein? Naja, wir zeigen es dir trotzdem. In einem Video, das deinen inneren Perfektionisten befriedigen wird:
Was das Ganze soll? Unter dem Titel «Oddly satisfying» finden sich im Internet tausende solcher Videos. Es hat sich ein regelrechter Trend entwickelt, der 2019 seinen Höhepunkt hatte. Aber auch heute schwemmt es immer wieder einmal ein solches Video in die Social-Media-Feeds.
Was es mit diesen Videos auf sich hat und warum sie bei so vielen Menschen diese seltsame Wirkung haben, das hat sich auch die Wissenschaft gefragt. Und ist zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
Laut der Psychologie werden beim Betrachten von Oddly Satisfying-Videos im Gehirn chemische Stoffe freigesetzt, die Glück und positive Gefühle hervorrufen, nämlich Serotonin und Dopamin. Es handelt sich dabei um dieselben Neurotransmitter, die ausgeschüttet werden, wenn Menschen Zucker essen, Sex haben oder eine Benachrichtigung auf ihrem Handy erhalten.
Tatsächlich gibt es zahlreiche Berichte darüber, dass das Ansehen von solchen Videos dazu beiträgt, dass Menschen sich entspannt und ruhig fühlen. Auf diesen Schluss kam auch eine an der Swansea University durchgeführte Studie.
Aber warum fühlt man sich von diesen Videos entspannt? Dr. Anita Deak von der Universität Pecs führt dies auf die «Spiegelneuronentheorie» zurück, die besagt, dass das Zuschauen bei einer Handlung dieselbe neurologische Reaktion hervorruft wie die Ausführung dieser Handlung selbst. Wir haben also im Grunde gleich viel Freude am Video, wie wenn wir selbst den Beanie produzieren oder den Handschuh in den Behälter tunken würden. Das Video dient somit als eine Form der Mikrotherapie, die unser Gehirn und unseren Körper befriedigt und entspannt.
Diese Videos sind im Grunde eine Abkürzung zu einem glückseligen, meditativen Zustand. Aber genau wie bei anderen Arten der Befriedigung reagiert nicht jeder Mensch auf seltsam befriedigende Videos in gleicher Weise neurologisch und biologisch. In der gleichen Studie der Universität Swansea fanden die Forscher heraus, dass etwa die Hälfte der Befragten beim Betrachten dieser Videos diese gewisse Befriedigung empfand, die andere Hälfte nicht. (lzo)
For alle de som kanskje har glemt: Søndag morgen kjører showet med musa fortsatt. Det er alltid interessante videoer som dette. Selv med kommentar for å lære noe. Og selvfølgelig med musa og elefanten.
(Das war Norwegisch)