Die gute Lebensqualität in der Schweiz hat ihren Preis. Die Preise für Essen und nichtalkoholische Getränke liegen 50 Prozent über dem EU-Schnitt. In Hotels und Restaurants zahlt man hierzulande 52 Prozent mehr. Nur für Energie (–3 Prozent), Wohnungseinrichtung (–4 Prozent) und elektronische Geräte (–6 Prozent) muss in der Schweiz leicht weniger bezahlt werden als im EU-Schnitt.
Ähnlich tief wie Schweizerinnen und Schweizer müssen in Europa nur die Norweger in die Tasche greifen. Dort kosteten Waren und Dienstleistungen letztes Jahr kaufkraftbereinigt 55 Prozent mehr als im EU-Schnitt, wie die europäische Statistikbehörde errechnet hat.
Teuerstes Land unter den 28 EU-Mitgliedern war im letzten Jahr Dänemark mit einem Abstand von 40 Prozent zum Mittelwert. Auf den nächsten Plätzen folgten Schweden (+30 Prozent), Finnland (+24) und Luxemburg (+23).
In den Nachbarländern der Schweiz lag dagegen das Preisniveau weniger als 10 Prozent über dem EU-Schnitt, in Deutschland um 2 Prozent, in Italien um 3, in Österreich um 7 und in Frankreich um 9 Prozent.
Am billigsten war es 2013 in Mazedonien, Bulgarien und Albanien. Dort mussten Konsumenten für einen repräsentativen Warenkorb nur etwa halb so viel berappen wie der Durchschnittseuropäer. (whr/sda)